Salzburg unter Erfolgsdruck

Salzburg unter Erfolgsdruck
Die Ära Rangnick steht auf dem Prüfstand.

„In dieser Woche werden die Weichen gestellt.“ Auch Ralf Rangnick ist die Wichtigkeit der drei Salzburger Spiele – in der Bundesliga heute gegen die Austria und am 12. April gegen Rapid sowie am Mittwoch im Cup bei Altach – bewusst.

Salzburg steht unter Erfolgsdruck. Der positive Abschluss der dreijährigen Ära Rangnick steht auf dem Spiel: Der Vorsprung in der Bundesliga auf die Verfolger Altach und Rapid ist auf sechs Punkte geschmolzen. „Es ist an der Zeit, die Verhältnisse wieder geradezurücken“, fordert Sportchef Rangnick.

Salzburgs Problemzone kennt auch der Deutsche. „Wir kassieren zu viele Tore, das muss schnellstmöglich abgestellt werden“, sagt Rangnick, der ja ab Sommer nur mehr für RB Leipzig verantwortlich ist. Aber das ist nichts Neues. Die Defensivprobleme sind seit Monaten unübersehbar.

34 Tore kassierte Salzburg in der Liga, davon 33 in den letzten 20 Runden – seit Ende August hat nur Wiener Neustadt in der Bundesliga noch mehr Treffer erhalten. Im Vergleich zur vergangenen Saison hat der Tabellenführer in den ersten 26 Runden elf Gegentore mehr bekommen, obwohl das defensive Stammpersonal noch im Klub ist.

Neu ist die Zweitbesetzung der Außenverteidigerpositionen – und da hat Salzburg an Qualität verloren. Der Däne Peter Ankersen hat seine Millionen-Ablöse noch nie gerechtfertigt und kann Florian Klein in keiner Weise ersetzen. Der Deutsche Benno Schmitz ist brav und bemüht, hinkt fußballerisch seinem Vorgänger Dusan Svento aber weit hinterher.

Echte Alternativen für die Innenverteidigung werden seit zweieinhalb Jahren angekündigt. Gekommen sind aber nur Unter-18-Spieler, die Talente, aber (noch) keine Verstärkungen sind.

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