Salzburg sichert sich Double

Kevin Kampl, Florian Klein und Andre Ramalho Silva jubeln in Klagenfurt über das Double.
Die Bullen machen in der zweiten Halbzeit alles klar und gewinnen gegen SKN St. Pölten mit 4:2.

Beeindruckende 34 Tore erzielte Salzburg in den sechs Cup-Spielen. Die vier im Finale in Klagenfurt waren selbst für die einzigartige Serie von SKN-Coach Gerald Baumgartner zu viel. Das 15. Cupspiel endete mit der ersten Niederlage des Trainers, Salzburg darf nach dem 4:2 hingegen über das zweite Double jubeln.
Sowohl Roger Schmidt bei seinem Abschiedsspiel, als auch Baumgartner warteten mit einer überraschenden Personalie auf. Schmidt bot Verteidiger Florian Klein im rechten Mittelfeld auf, Kevin Kampl wechselte deshalb nach links. Baumgartner setzte im Sturmzentrum auf den Flügel Bernhard Fucik.

St. Pölten begann im Cup-Modus – also betont forsch. Schon nach drei Minuten näherte sich Dominik Hofbauer dem Tor des großen Favoriten. Der Schuss des St. Pöltners wurde abgeblockt. St. Pölten konnte das Zentrum, also dort, wo die Salzburger üblicherweise das Kommando übernehmen, kontrollieren. Aber nur bis zu einer Knöchelverletzung von Dauerläufer Peter Brandl nach 30 Minuten.

Klein ganz groß

Nach einem perfekten Kampl-Pass auf Alan konnte SKN-Tormann Patrick Kostner mit dem Fuß retten (34.). In Minute 36 nutzte Stefan Ilsanker die frei gewordenen Räume für ein Solo. Der Ablage auf Florian Klein folgte ein überlegter Flachschuss – 1:0.
Der Zweitligist kam postwendend zurück. Eine erstklassige Ecke von Konstantin Kerschbaumer verwandelte Jano per Kopf zum 1:1 (40.). Dass St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler sowie NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll auf der VIP-Tribüne nur kurz jubeln durften und der Favorit dennoch mit einer Führung in die Pause kam, war einer Nachlässigkeit der St. Pöltner zu verdanken. Jano brachte Kostner mit einem Rückpass in Bedrängnis. Der Tormann schoss den heranstürmenden Klein an, Kampl verwertete den Abpraller zum 2:1 nach 42 Minuten. Die beiden Umstellungen an den Flanken mit Klein und Kampl hatten sich für den künftigen Leverkusen-Coach Schmidt also schon früh bezahlt gemacht. Nach 62 Minuten war das Finale noch immer nicht einseitig, aber doch entschieden. Tomasz Wisio fälschte einen Schuss von Jonatan Soriano entscheidend ab. Der Spanier jubelte über das 3:1, die Mehrheit der 11.600 Zuschauer freute sich mit.

Sorianos Doppelpack

Nur fünf Minuten später patzte der bis dahin starke Martin Grasegger. Der Ex-Paschinger und damit einzige Titelverteidiger auf dem Feld legte Soriano das 4:1 vor. Die Moral passte beim SKN weiterhin. Joker Gary Noel, der mit dem Siegestor gegen Sturm die Europacup-Qualifikation des Zweitligisten fixiert hatte, köpfelte zum 4:2 ein (69.).

Salzburg sichert sich Double

FUSSBALL/ÖFB-CUP-FINALE: RED BULL SALZBURG - SKN S
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Rapid profitiert vom Salzburger Finalsieg

Es steht nicht nur der Cupsieger fest, sondern es ist auch endgültig klar, in welchen Qualifikationsrunden die vier österreichischen Europacup-Starter in diesem Sommer in die Champions League sowie in die Europa League einsteigen werden. Vom Cup-Finalsieg der Salzburger gegen Erste-Liga-Klub SKN St. Pölten profitiert Rapid: Der Vizemeister erspart sich zwei Qualifikationsrunden in der Europa League und muss erst im Play-off, der letzten Runde vor der Gruppenphase, in der zweiten August-Hälfte antreten. Cup-Finalist St. Pölten spielt hingegen schon in der zweiten Qualifikationsrunde, wird wegen des hohen Länder-Koeffizienten Österreichs – wie auch der Bundesliga-Dritte Grödig – beim Europacup-Debüt gesetzt sein. Auch Doublegewinner Salzburg gehört zu den gesetzten Klubs, aber in der Champions League – sowohl in der dritten Qualifikationsrunde als auch im Play-off.

Ergebnis
Red Bull Salzburg - SKN St. Pölten 4:2 (2:1)
Klagenfurt, Wörthersee Stadion, 11.600 Zuschauer, SR Dintar.

Torfolge:
1:0 (35.) Klein
1:1 (40.) Jano
2:1 (42.) Kampl
3:1 (63.) Soriano
4:1 (67.) Soriano
4:2 (70.) Noel

Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Ramalho, Hinteregger, Ulmer - Ilsanker - Klein, C. Leitgeb (77. Hierländer), Kampl - Alan (58. Berisha), Soriano (86. R. Zulj)

St. Pölten: Kostner - Dober, Grasegger, Wisio, Holzmann - Jano - Hofbauer, Brandl (30. Kragl), Kerschbaumer (81. Bozkurt), Sadovic - Fucik (53. Noel)

Gelbe Karten: Keine bzw. Kerschbaumer, Grasegger

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