Stöger: "Podolski passt nicht ins System"

Im Fokus: Peter Stöger will mit Köln den Klassenerhalt schaffen.
Peter Stöger spricht sich gegen den Star aus.

Erstmals seit 3430 Tagen (seit Kurt Jara 2005) wird mit Peter Stöger am Samstag wieder ein Österreicher als Chefcoach auf einer Trainerbank der Deutschen Bundesliga Platz nehmen. Gegner des von Stöger betreuten 1. FC Köln ist der Hamburger SV. Ehrliche Arbeit im mannschaftlichen Kollektiv soll in Köln Ausgangspunkt für den angestrebten Klassenerhalt sein. "Die Bundesliga ist ein anderes Kaliber", sagte Stöger, der eindrucksvoll durch die 2. Liga rauschte. Der Wiener trifft im Verbund mit Manager Jörg Schmadtke den richtigen Ton. Der Klassenerhalt sei das einzige Ziel, dass sich der FC setzen könne. Für den 48-jährigen ist das keine Tiefstapelei. "Es ist wichtig, dass man sich realistisch einschätzen kann", meinte Stöger, der eine Rückkehr von Lukas Podolski, der bei Arsenal zum Verkauf steht, nicht geschenkt haben möchte. "Der passt nichts ins System", stellte Stöger klar. Geschlossenheit ist für ihn wichtiger als ein umschwärmter Star.

Auf der anderen Rheinseite in Leverkusen hat Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt seine Feuerprobe in der Champions-League-Qualifikation schon bestanden. "Ich bin ein guter Trainer", sagt der 47-jährige Ingenieur voller Überzeugung. Die überträgt er auf seine Spieler, egal ob früher in Paderborn, in Salzburg oder jetzt bei Bayer. Druckvolles Pressing, schnelle Balleroberungen und schnelles Umschalten in die Offensive sind die Kernpunkte, die auch zum Start am Samstagabend beim Vize-Meister Dortmund zum Tragen kommen sollen. "Roger Schmidt passt ideal zu uns", freut sich Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler über den neuen Übungsleiter, der den Finnen Sami Hyypiä abgelöst hatte.

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