Marco Djuricin ist für die UEFA kein "Österreicher"

Djuricin: Ein Legionär, der keiner ist.
Der ÖFB-Teamstürmer ist im Europacup einem Legionär gleichgestellt.

Es ist kurios: Marco Djuricin wurde in Österreich geboren, hat die österreichische Staatsbürgerschaft und darf für das österreichische Team spielen. Für die UEFA ist der Salzburger trotzdem einem Legionär gleichgestellt. Weil Djuricin mit 15 zu Hertha BSC gewechselt ist, erfüllt der 22-Jährige nicht die Kriterien eines "lokal ausgebildeten Spielers".

Acht solche Spieler müsste Salzburg haben, um die volle Kadergröße von 25 Spielern für die Spiele der 3. Qualifikationsrunde gegen Malmö ausnützen zu können. Weil nur sieben Salzburger (Hinteregger, Laimer, Lainer, Lazaro, Leitgeb, Stankovic, Ulmer) ab ihrem 15. Lebensjahr in Österreich zumindest drei Jahre ausgebildet wurden, kann Trainer Zeidler nur aus 24 Spielern von der sogenannten A-Liste wählen.

Upamecano dabei

Mit Airton, Yabo und Damari werden drei Neuzugänge in den beiden Spielen gegen Malmö am Mittwoch in Salzburg und am 5. August in Südschweden fehlen. Der Franzose Upamecano steht hingegen im Champions-League-Kader der Salzburger. Der 16-jährige Franzose erhielt mittlerweile die Spielerlaubnis durch den Weltverband FIFA und wurde noch am Dienstag bei der UEFA nachgenannt. Für den Innenverteidiger musste ein Spieler von der UEFA-Kader-Liste gestrichen werden. Es traf erwartungsgemäß den Dänen Sörensen.

Nachgemeldet wurde am Dienstag auch Michael Brandner. Der 20-Jährige, der erst Anfang der Woche einen Profivertrag bei Red Bull unterschrieben hat, belastet allerdings nicht das Kontingent der A-Liste. Weil er bei Red Bull ausgebildet und nach dem 1. Jänner 1994 geboren wurde, darf er auf der sogenannten B-Liste stehen.

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