Kranjcar: "Ich will bei Rapid aufhören"

Kranjcar: "Ich will bei Rapid aufhören"
Niko Kranjcar ist im Sommer von Tottenham nach Kiew gewechselt und warnt vor Charkiw.

Um sieben Millionen Euro kaufte Dynamo Kiew Tottenham im Sommer Niko Kranjcar ab – auch um Charkiw in der Liga auf Distanz zu halten. Aufgewachsen ist der 28-jährige kroatische Teamspieler als Sohn des Rapid-Legionärs Zlatko Kranjcar in Wien und spricht 20 Jahre nach dem Abschied noch immer perfekt Deutsch. "Bei jedem Telefonat erkundigt sich Niko über Rapid", sagt sein Wiener Freund Jure Buric.

KURIER: Welche Chancen geben Sie Rapid in Charkiw?
Niko Kranjcar:
Zu Hause ist Charkiw schon sehr stark. Sie kommen Kiew und Donezk in der Liga jede Saison näher. Taison ragt aus ihrem Kollektiv heraus. Aber chancenlos ist Rapid nicht.

Was raten Sie Rapid?
Rapid muss sehr konzentriert spielen und immer organisiert bleiben. Wichtig ist, dass Charkiw nicht zu viel in Ballbesitz kommt.

Wie haben Sie sich in Kiew eingelebt?
Sehr gut, Kiew ist eine schöne Stadt. Vom neuen Trainer Oleg Blochin habe ich einen guten Eindruck. Aber zu spielen ist es ganz anders als in der Premier League, weil das Gefälle in der Liga zu den hinteren Klubs viel stärker ist.

Ihr Vater ist Trainer im Iran, Sie spielen in der Ukraine – sucht Ihre Familie das Außergewöhnliche?
Wir sind immer offen für neue Herausforderungen. Die Distanz ist auch kein Problem, wir telefonieren jeden Tag.

Wissen Sie, dass viele Rapid-Fans Ihre Rückkehr als Wunschtransfer angeben?
Davon habe ich gehört. Ich habe bei Rapid das Fußballspielen gelernt und fühle mich dem Verein genauso wie mein Vater noch sehr verbunden. Aber Transfergespräche hat es bisher nie gegeben.

Werden Sie noch einmal für Rapid spielen?
Es wäre sehr schön, meine Karriere bei Rapid zu beenden. Mein Vertrag in Kiew läuft vier Jahre, aber danach will ich zu meinen Wurzeln in Wien zurück.

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