Rangnick: "Diese Saison wird Kevin Kampl bleiben"

Keine Überraschung: Kevin Kampl wird auch kommende Saison in Salzburg jubeln.
Der Slowene verlängerte bis 2019, dafür wurde seine Ausstiegsklausel ruhend gestellt.

Eigentlich wollte Meister Salzburg zum Abschluss des Trainingslagers in Schladming die Neuzugänge präsentieren. Aber weil diese sowieso schon seit einiger Zeit bekannt sind, war anderes wesentlich interessanter.

Etwa die die berufliche Zukunft von Kevin Kampl. Der Slowene, der erst im September 2013 einen neuen Fünfjahresvertrag unterzeichnet hat, bekommt schon wieder ein neues Arbeitspapier. Dieses läuft nun noch ein Jahr länger. Das ist seit Freitag offiziell. "Das hätte gar nicht sein müssen", sagte der 23-Jährige.

Hintergrund dürfte eine Ausstiegsklausel sein und die Angst, dass der Slowene während der Champions-League-Qualifikation im August den Klub verlässt. Diese Klausel dürfte mit der Vertragsverlängerung offenbar ein Jahr ruhend gestellt worden sein. Darauf deutet jedenfalls eine Aussage von Rangnick hin: "Diese Saison wird Kevin Kampl in Salzburg bleiben", sagte der Sportchef.

Die Ausstiegsklausel, die laut KURIER-Informationen bis zu 18 Millionen Euro betragen hat und nun angeblich gesenkt wurde, soll Begehrlichkeiten anderer Klubs geweckt haben. Es habe Interessenten gegeben, sagte Rangnick. Wer das war, wollte er freilich nicht sagen.

Salzburg hatte also zum zweiten Mal Probleme mit einer Ausstiegsklausel: Erfolgstrainer Roger Schmidt hatte seine Klausel, die er bei seiner Vertragsverlängerung gar nicht gefordert hatte, genutzt und war nach Leverkusen gewechselt.

Bei Kampl könnte kommenden Sommer das Wechseltheater wieder losgehen. Das weiß auch Ralf Rangnick: "Wenn er sich so weiterentwickelt, ist für mich klar, dass er nicht in ein viertes Jahr bei uns gehen möchte."

Mit dem Ungarn Zsolt Kalmar hat Red Bull ein weiteres Talent verpflichtet. Der 19-Jährige wechselt aber vorerst nicht nach Salzburg, sondern nach Leipzig.

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