Der 34-jährige Finne erfuhr durch seinen Vermieter vom Aus bei Rapid. Auch Katzer muss gehen.
21.03.13, 15:33
Helmut Schulte setzt auf Anstand und Ehrlichkeit. "Wenn ein Abschied sein muss, dann im besten Einvernehmen", sagt der Deutsche. Die Pläne des Sportdirektors werden zuweilen aber vom eigenen Verein durchkreuzt. Denn bei Rapid läuft es weder auf dem Feld (wie sieben Spiele ohne Sieg beweisen), noch abseits des Rasens.
Für Donnerstag war die offizielle Verabschiedung von Markus Heikkinen anberaumt. Dass der im Sommer auslaufende Vertrag nach sechs Jahren nicht mehr verlängert wird, wurde dem 34-jährigen Finnen persönlich mitgeteilt. Das gehört sich auch so, immerhin zählt Heikkinen mit aktuell 207 Einsätzen zu den Top Ten aller Rapid-Legionäre.
Allerdings wusste der Mittelfeld-Rackerer bereits von seinem Unglück: Ausgerechnet der Vermieter hatte Heikkinen erzählt, dass der vom Verein aufgesetzte Mietvertrag schon fristgerecht gekündigt worden war. Vergessen wurde in Hütteldorf darauf, auch Schulte rechtzeitig zu informieren. Der eben erst nach Wien übersiedelte Deutsche wusste weder von Heikkinens Dienstwohnung, noch von den zu beachtenden Kündigungsfristen.
Katzers Abgang
Schulte verzichtet auf ein öffentliches Donnerwetter und meint zur sportlichen Entscheidung gegen den Routinier: "Markus Heikkinen war insgesamt ein Top-Transfer, aber jetzt muss es eine Verjüngung geben." Der logische Nachfolger wäre Anel Hadzic, 23, aus Ried, der im Sommer ablösefrei nach Hütteldorf wechseln will.
Nach sogar neun Saisonen bekommt Markus Katzer kein Angebot mehr und muss Hütteldorf verlassen. "Nach einem Gespräch mit der sportlichen Leistung ist mir klar, dass ich mich im Sommer neu orientiere", sagt der 33-Jährige. Der linke Verteidiger zählt mannschaftsintern zu den Leitfiguren, spielt im Frühjahr aber kaum noch. Noch keine Entscheidung gibt es über den Verbleib von Stefan Kulovits.
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