Harte Sanktionen gegen Rapid

Die Rapid-Fans haben ihrem Klub einen Bärendienst erwiesen
Der Rekordmeister muss bei einem Heimspiel seinen Fan-Sektor zugesperrt lassen und 35.000 Euro zahlen.

Der Strafsenat der Bundesliga zeigte am Montagabend keine Gnade. Nachdem Rapid-Fans im Heimspiel gegen Ried (3:0) am 14. Februar im Happel-Stadion unangemeldete Bengalen gezündet haben, müssen die Hütteldorfer nun für ein Heimspiel ohne ihre lautstarken Fans auskommen und dazu eine Geldstrafe von 35.000 Euro zahlen.

In der Aussendung der Bundesliga heißt es: "Der SK Rapid Wien wird wegen des Vergehens gem. § 116a ÖFB-Rechtspflegeordnung mit einer Geldstrafe in Höhe von € 35.000,- sanktioniert. Zusätzlich wird die mit Beschluss vom 9. November 2014 auf Grund der Vorfälle beim letzten Wiener Derby bedingt nachgesehene Sperre des Heimfansektors widerrufen."

Die Sperre des Fanblocks tritt "nach verbandsinterner Rechtskraft des Beschlusses" in Kraft. Weil Rapid jedoch Protest einlegt und das Verfahren damit noch nicht abgeschlossen ist, wird aller Voraussicht nach nicht das kommende Heimspiel gegen Sturm Graz am Samtag betroffen sein.

In diesem Fall wäre neben der Sperre des Sektors C und D, 1. bis 3. Rang an diesem Spieltag insbesondere die Verwendung und Mitnahme von Fahnen, Doppelhaltern, Trommeln, Megaphonen, Plakaten und Transparenten sowie das Anbringen eines Vorsängerpultes im gesamten Stadion untersagt.

„Der Widerruf war aufgrund der neuerlichen Vorfälle innerhalb der Probezeit zwingend vorzunehmen", begründet Dr. Norbert Wess, Vorsitzender des Strafsenates. "Die nunmehrige Geldstrafe orientiert sich an der Vielzahl der missbräuchlich verwendeten pyrotechnischen Gegenstände und an den zahlreichen einschlägigen Vorstrafen des SK Rapid Wien."

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