Hosiner-Transfer zu Köln perfekt

Hosiner geht demnächst in Deutschland auf Torejagd.
Der Stürmer wechselt auf Leihbasis zum Stöger-Klub, der eine Kaufoption hat.

Im zweiten Anlauf hat es doch noch geklappt. Philipp Hosiner ist seit Montag Spieler des 1. FC Köln. Im Winter war er schon einmal zu medizinischen Checks in Köln, der Transfer war schon so gut wie über die Bühne, als man einen Nierentumor feststellte. Der Wechsel nach Deutschland platzte. Vorerst.

Die Niere ist mittlerweile entfernt, Hosiner wieder so fit, dass er professionell Fußball spielen kann. Denn zehn Wochen nach der OP stürmte Hosiner wieder in der zweiten Mannschaft von Rennes.

Am Montag Vormittag begab sich Hosiner abermals in die Kölner Mediapark-Klinik, dorthin, wo man genau genommen sein Leben gerettet hatte vor einigen Monaten. Danach wurde er noch zusätzlich von einem Arzt durch gecheckt, ehe er sich zum Geißbockheim begab, um dort endlich einen Vertrag beim 1. FC Köln zu unterschreiben.

Einerseits will der Klub kein Risiko eingehen, andererseits soll der Spieler eine Chance bekommen, sich zu beweisen. Das bedeutet: Hosiner wird von Stade Rennes ausgeliehen, allerdings sicherte sich der FC eine Kaufoption, wenn Hosiners Fitness ausreichend ist. Schon vor kurzem hatte Köln einen Stürmer verpflichtet: Anthony Modeste (27) kam von Hoffenheim, gemeinsam mit Hosiner soll er Torjäger Anthony Ujah ersetzen, der nach Bremen wechselte.

Verbundenheit

Köln-Trainer Peter Stöger freut sich über die Verpflichtung von Hosiner. "Die Sache mit ihm war für mich der emotionalste Moment der abgelaufenen Saison. Es ist eigenartig: Er hat nicht einmal die Fußballschuhe für uns angezogen und war doch allgegenwärtig hier ein Thema. Die Umstände, wie der Wechsel nicht zustande kam, waren doch besondere."

Stöger, Co-Trainer Schmid und Hosiner verbindet mittlerweile ein längerer gemeinsamer Weg. Als Hosiner noch bei der Admira stürmte und nach Belieben traf, wirkte Stöger auf den Stürmer so lange ein, bis er zur Austria wechselte. Der Rest ist bekannt, die Austria wurde nicht zuletzt dank der Hosiner-Tore Meister mit der Rekordmarke von 82 Punkten. "Er war genau der Stürmertyp, der uns damals noch fehlte." Vielleicht schlägt Hosiner in Köln nun ebenso ein wie damals bei den Violetten. Wenn dies jemandem gelingt, dann wohl Stöger.

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