Suche nach Mördern von Senzo Meyiwa dauert an
Die Polizei sucht weiter intensiv nach den mutmaßlichen Mördern von Südafrikas Fußball-Nationaltormann Senzo Meyiwa. Einen Medienbericht über die angebliche Festnahme von zwei Verdächtigen dementierte am Donnerstag ein Polizeisprecher. Der Sender SABC hatte zuvor berichtet, in Nongoma in der östlichen Provinz KwaZulu Natal seien zwei Männer nach Hinweisen aus der Öffentlichkeit vernommen worden.
"Es gab keine Festnahme", sagte Polizeisprecher Neville Melila. Die Polizei habe Zeugen befragt, die Ermittlungen dauerten an. Die Polizei hatte am Dienstag Phantombilder veröffentlicht. Sie setzte 250.000 Rand (rund 18.000 Euro) für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen.
Meyiwa war am Sonntag zusammen mit weiteren Gästen bei einer Freundin, der Popsängerin Kelly Khumalo, im Township Vosloorus nahe Johannesburg, als Unbekannte in das Haus eindrangen. Laut Polizeiangaben fielen während einer Auseinandersetzung Schüsse. Der 27-jährige Meyiwa wurde dabei tödlich in den Oberkörper getroffen. Die drei Angreifer erbeuteten ein Handy und flohen laut Polizei zu Fuß. Meyiwa soll am Samstag in seiner Heimatstadt Durban beigesetzt werden.
Trauer
Bereits am Donnerstag hat Südafrika mit einer Gedenkveranstaltung in einem Stadion in Johannesburg seine drei verstorbenen Sportler geehrt. Das südafrikanische Sportministerium organisierte die öffentliche Trauerfeier für Meyiwa, Profiboxerin Phindile Mwelase und 800-Meter-Weltmeister Mbulaeni Mulaudzi. Unter den Gästen der Trauerfeier waren der Hammerwerfer Chris Harmse, der Präsident des südafrikanischen Fußballverbands, Danny Jordaan, und Nationaltrainer Ephraim Mashaba.
Bei der Veranstaltung wurden Videos der drei Sportler abgespielt. Fans weinten und trösteten sich gegenseitig, als der verstorbene Kapitän der Nationalmannschaft und Torhüter der Orlando Pirates gezeigt wurde. Mulaudzi starb am Freitag bei einem Autounfall und Mwelase erlag am Samstag den Verletzungen, die sie sich bei einem Boxkampf zugezogen hatte.
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