Nur ein Punkt für Salzburg in Ried

Der junge Salzburg-Verteidiger Duje Caleta-Car (li.) sah vor dem zweiten Gegentor nicht gut aus, Denis Thomalla (Mi.) bedankte sich und schob ein.
Der Meister kommt beim Tabellen-Achten nicht über ein 2:2 hinaus.

Roger Schmidt war kein Freund der Rotation. Salzburgs Ex-Trainer schickte auch zum Abschluss englischer Wochen praktisch immer seine besten Spieler aufs Feld. Mit Erfolg: Obwohl Salzburg vergangene Saison in der Europa League erstmals bis ins Achtelfinale kam, wurde schon im März der Meistertitel fixiert.

Unter seinem Nachfolger wird das nicht so schnell gehen. Adi Hütter rotiert nämlich gerne. Mit bescheidenem Erfolg: Vier der fünf Saisonniederlagen kassierte Salzburg nach Europacupspielen. Am Sonntag reichte es in Ried wenigstens zu einem Punkt.

Sieben Neue im Vergleich zur Donnerstag-Partie in Villarreal hatte Hütter gebracht, seine Elf hatte ein Durchschnittsalter von 21,09 Jahren. Abstimmungsprobleme waren nicht zu übersehen.

Die hätten vom Ex-Salzburger Clemens Walch früh genützt werden müssen (11.). Effizienter waren in einer langweiligen ersten Hälfte die Salzburger. Debütant Felipe Pires nützte die erste Chance, traf genau (33.).

Interessanter wurde das Spiel nach der Pause – besonders dank Denis Thomalla. Die Leihgabe von Red Bull traf die Latte (47.) und zwei Mal ins Tor: Zunächst ließ der Deutsche Keeper Gulacsi mit einem herrlichen Freistoß keine Chance (52.), dann nützte er einen schweren Fehler des erst 18-jährigen Caleta-Car aus (65.). Aber Salzburg kam durch Keitas erstes Bundesliga-Tor noch zum Ausgleich (69.).

„Wir nehmen den Punkt gerne mit“, meinte Hütter nach dem 2:2-Remis.

Ried, Keine Sorgen Arena, 4.700, SR Grobelnik

Tore:
0:1 (33.) Pires
1:1 (52.) Thomalla
2:1 (65.) Thomalla
2:2 (69.) Keita

Ried: Höbarth - Janeczek, Filipovic, Pichler - Lainer, Ziegl, Kragl - Murg (76. Elsneg), Möschl (91. Fröschl) - Walch (85. Perstaller), Thomalla

Salzburg: Gulasci - Ankersen, Caleta-Car (73. Ilsanker), Hinteregger, Schmitz - Pires, Ramalho, Keita, Lazaro - Djuricin (63. Bruno), Berisha (63. Sabitzer)

Gelbe Karten: Filipovic, Lainer bzw. Ankersen, Schmitz

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