Dämpfer für Tabellenführer LASK

Akrobat: Smail Prevljak (in Weiß) machte Liefering zum Sieger.
Die Linzer verlieren das Topspiel in Liefering 0:1, St. Pölten schlägt Innsbruck

Liefering versetzte dem LASK im Aufstiegskampf einen Dämpfer. Die Salzburger feierten im eigenen Stadion dank Smail Prevljak (46.) einen 1:0-Erfolg und kamen den Oberösterreichern in der Tabelle bis auf einen Zähler nahe. Die Linzer konnten vom 2:2 Mattersburgs beim FAC nicht profitieren und liegen nur noch vier Punkte vor dem Titelrivalen aus dem Burgenland.

Die erste Hälfte in Salzburg war durchaus ansehnlich, geizte aber mit Toren. Alleine der an diesem Abend unsicher wirkende LASK-Goalgetter Vujanovic ließ drei gute Chancen ungenutzt (2., 14., 35.). Auf der Gegenseite war es mehrmals Goalie Pervan, der mit guten Reflexen seinen Kasten gegen die Angriffe der spielerisch leicht dominanten Hausherren sauber hielt.
Liefering erwischte einen umso idealeren Start in die zweite Hälfte, schon in der ersten Minute war Prevljak nach gefühlvollem Heber Savics zur Stelle. Die Daxbacher-Elf verschärfte zwar ihre Bemühungen, blieb mit Ausnahme von Drazan (54.) und Vujanovic (74./Bredlow hielt beide) einigermaßen gefährliche Abschlüsse aber schuldig. Die Linzer gingen erstmals seit 29. August als Verlierer vom Platz.

Eine unangenehme Aufgabe hatte gestern auch SKN St. Pölten in Innsbruck zu bewältigen: Im ersten Spiel nach dem Rauswurf von Trainer Michael Streiter und unter der Leitung von Interimscoach Florian Klausner herrschte eine angespannte Atmosphäre am Tivoli: Pfiffe, Schmähgesänge, riesige Transparente ("Klausner raus").

In dieser Umgebung zogen sich die Niederösterreicher achtbar aus der heiklen Affäre: Der knappe und umkämpfte 1:0-Sieg verlängerte die Erfolgsserie unter dem neuen Coach Michael Steiner (zwei Siege, ein Remis) und verschärfte die Krise der Tiroler. Für Wacker war es die fünfte Niederlage in Serie.

Dabei agierten die Gastgeber durchaus engagiert, aber auch glück- und harmlos vor dem Tor. Bei St. Pölten vergab Sturmspitze Gary Noel zwei gute Chancen leichtfertig, das Goldtor, mit dem sich der SKN auf Rang vier vorschob, gelang Parada zu Beginn von Halbzeit zwei.

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