Barça startet Mission Titelverteidigung in Rom
Der FC Barcelona unternahm einen Betriebs- und Familienausflug nach Rom. Papa Messi war ebenso mit von der Partie wie die Mutter von Trainer Luis Enrique oder der Vater von Rafinha. Iniesta nahm seine Frau mit in die Ewige Stadt, ebenso wie sein Kollege Bartra. Lionel Messi, der heute sein 100. Spiel in der Champions League absolviert, stand bei der gestrigen Ankunft in Rom-Fiumicino einmal mehr im Mittelpunkt, musste dem Flughafenpersonal und der römischen Polizei Autogramme geben und für Fotos posieren.
Für Coach Luis Enrique bedeutet das Gastspiel in Rom die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Der Spanier betreute die Giallorossi in der Saison 2011/’12, verpasste mit den Italienern damals aber die Qualifikation für einen internationalen Bewerb. Dennoch denkt Luis Enrique noch gerne an seine Zeit in der Ewigen Stadt. "Ich habe großartige Erinnerungen daran. Was ich in Rom erlebt habe, hat mich zu einem besseren Trainer gemacht. Auch wenn ich gerne erfolgreicher gewesen wäre, war es dennoch ein positives Jahr", erklärte der Coach des Triple-Gewinners.
Nimmt man die jüngste Statistik als Maßstab, geht Bayer Leverkusen bei seiner insgesamt zehnten Champions-League-Teilnahme mit guten Aussichten in die Spiele gegen BATE Borissow, AS Roma und den FC Barcelona. Schließlich überstand die Werkself bei den sechs vorigen Auftritten in der Königsklasse jeweils die Gruppenphase. Wenig verheißungsvoll ist jedoch die Startbilanz in diesem Zeitraum: Den letzten Sieg in der ersten Partie gab es vor elf Jahren beim 3:0 über Real Madrid.
Die Bayern und der Traumstart
Der FC Bayern München kann heute im Auswärtsspiel gegen Olympiakos Piräus das Dutzend vollmachen. Seine letzten elf Auftaktspiele in der Champions League hat der deutsche Rekordmeister alle gewonnen, neun davon sogar zu null. Die letzte Niederlage zum Start in die Königsklasse kassierten die Bayern beim 2:3 gegen Deportivo La Coruña 2002.
In Kenntnis der Heimstärke von Olympiakos formulierte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge einen klaren Auftrag: "Es ist wichtig, dass man sie nicht unterschätzt, seriös und konzentriert spielt. Es gab ein paar große Mannschaften, die haben das in der Vergangenheit offensichtlich nicht gemacht und in Piräus ihr blaues Wunder erlebt", sagte Rummenigge und erinnerte explizit an Borussia Dortmund, das 2011 mit Torschütze Robert Lewandowski 1:3 bei Olympiakos verlor.
Außenseiter-Tipp
Abwehrchef Thiago Silva hält den französischen Meister Paris Saint-Germain mit dem deutschen Torwart Kevin Trapp reif für den Gewinn der Champions League. Man sei in der Hierarchie zwar noch hinter Titelverteidiger FC Barcelona, Real Madrid und Bayern München, das Ziel sei aber dennoch realistisch, sagte Silva der Sportzeitung L’Équipe. "Das ist die beste Mannschaft, in der ich jemals gespielt habe. Wir sind stärker als in der vergangenen Saison", betonte der 30 Jahre alte brasilianische Nationalspieler. Damals scheiterten die Franzosen im Viertelfinale an Barcelona. Paris hat sich im Sommer unter anderem mit Ángel di María verstärkt.
Kommentare