Bayerns "Angstgegner" kommt nach München

Arsenal fehlen in München vier Stützen. Chelsea steht unter Zugzwang.

Vor zwei Wochen schaffte es Arsenal, die Bayern erstmals in dieser Saison zu schlagen. Das war auch bitter notwendig, weil die Mannschaft von Arsene Wenger die ersten beiden Spiele in der Champions League verloren hatte. Das heißt aber auch, dass die Engländer auch im Rückspiel heute in München unter Druck stehen.

Der Zweite Olympiakos Piräus hat schon sechs Punkte gesammelt und geht als Favorit ins Heimspiel gegen Dinamo Zagreb, das wie Arsenal erst bei drei Punkten hält. "Wir haben unsere Ausgangsposition im letzten Spiel verbessert, aber wir müssen jetzt auch in München punkten", weiß Verteidiger Per Mertesacker.

Bayerns Revanche?

"Wir haben es als erstes Team geschafft, sie richtig zu fordern und zu besiegen. Sie wollen daher jetzt sicher zeigen, dass sie besser sind als wir", rechnete Mertesacker mit einem hoch motivierten Bayern. Bei Arsenal fehlen Theo Walcott, Alex Oxlade-Chamberlain, Danny Welbeck und Jack Wilshere. Deshalb ruhen die Hoffnungen vor allem in Olivier Giroud, der in seinen jüngsten sechs Spielen sechs Mal getroffen hat, und Mesut Özil, der es in zehn Ligapartien auf neun Assists gebracht hat. "Dass wir einen Punkt mitnehmen, würde ich sofort unterschreiben", wäre Arsenal-Trainer Arsene Wenger mit einem Remis zufrieden. Nur verteidigen werde seine Truppe, die in München zuletzt zwei Mal nicht verlor, aber nicht. "Das wäre über 90 Minuten schwierig. Wir müssen den Druck der Münchner abbauen, wann immer es geht und selbst versuchen, Tore zu erzielen", gab Wenger die Marschroute vor.

Am Selbstvertrauen hat die Niederlage in London aber nicht genagt. "Wir werden Arsenal am Mittwoch das wahre Bayern zeigen. Dieses Mal werden wir unsere Chancen nützen und die drei Punkte holen", gab sich Arturo Vidal siegessicher. Arjen Robben könnte zu seinem ersten Champions-League-Saisoneinsatz kommen.

Mit Chelsea steht ein weiterer Londoner Klub unter Zugzwang. Die "Blues" (4 Punkte) sind in der Gruppe G Dritter und können nur mit einem Sieg gegen Kiew an den zweitplatzierten Ukrainern vorbeiziehen. Einen vollen Erfolg braucht auch Coach Jose Mourinho dringend, der nach fünf Niederlagen in den jüngsten sieben Pflichtspielen eine erschreckende Bilanz aufzuweisen hat. Das Hinspiel endete 0:0.

In der Gruppe E kann der FC Barcelona (7) mit einem Heimerfolg gegen BATE Borisow (3) den Gruppensieg fast schon fixieren. Im Parallelspiel benötigt Gastgeber AS Roma (2) gegen Bayer Leverkusen (4) dringend den ersten Sieg.

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