Champions League: Alaba und Dragovic trafen

Ein Traum, ein Tor: Alaba zwingt Arsenal-Goalie Cech zu einer unbelohnten Flugeinlage. Der Österreicher traf zum 3:0 für die Bayern.
Alaba mit Traumtreffer beim 5:1-Sieg der Bayern, Dragovic mit Tor, Eigentor und 1:2 gegen Chelsea.

Des einen Freud’, des anderen Leid. Drei Tore, aber nicht immer freudige Emotionen. Der eine jubelte ausgelassen, der andere wollte zunächst im Boden versinken. Die Rede ist von den beiden österreichischen Teamspielern David Alaba und Aleksandar Dragovic, die gestern in der Champions League im Einsatz waren.

München, 44. Minute: Alaba nimmt seinen linken Fuß zur Hand und trifft mit einem sensationellen Schuss genau ins rechte Kreuzeck zum 3:0 für die Bayern gegen Arsenal London. Es handelte sich dabei um Alabas fünftes Tor in der Champions League, damit ist er gemeinsam mit Tomislav Kocijan erfolgreichster österreichischer Torschütze in diesem Bewerb.
Vor Alaba hatten schon Lewandowski und Müller für die Bayern getroffen. Arsenals Bestreben, die zum Aufstieg dringend nötigen drei Punkte zu holen, war schon zur Pause auf Eis gelegt.

London, 33. Minute: Flanke von der rechten Seite, Dragovic ist mit dem Kopf zur Stelle und trifft genau ins kurze Eck. Der Jubel bleibt allerdings aus, weil Dragovic bei seinem Abwehrversuch dummerweise ins eigene Tor getroffen hat. Somit führte Chelsea gegen Dynamo Kiew 1:0.

Alaba hatte in München auch nach dem Wechsel seinen Auftritt, als er das 4:0 durch Robben perfekt vorbereitete. Robben war 38 Sekunden zuvor eingewechselt worden und durfte sich nach seiner ersten Ballberührung feiern lassen. Giroud gelang für Arsenal immerhin der schöne Ehrentreffer, ehe Müller auf 5:1 stellte.

London, 78. Minute: Die Kiew-Spieler feiern mit einem Menschentraube Dragovic, der soeben den Ausgleich zum 1:1 erzielt hat . Ein denkwürdiger Abend für den Österreicher, nicht aber für Kiew, denn Willian bringt Chelsea mit einem Freistoß doch noch den Sieg. Kiew fehlen zwei Punkte auf Chelsea. Die Tabelle führt Porto an – nach einem 3:1-Erfolg bei Maccabi Tel Aviv.

Zittersieg

AS Roma hatte schon beim Gastspiel in Leverkusen einen starken Auftritt hingelegt, dabei aber einen 4:2-Vorsprung noch verspielt. Leverkusen war am Ende das 4:4 gelungen. Gestern wiederholten sich die Szenen fast gänzlich.

Die Römer sorgten in der Gruppe E daheim im Olympiastadion recht schnell für klare Verhältnisse, Salah traf in der 2. Minute zum 1:0, Dzeko erhöhte in der 29. Minute auf 2:0. Leverkusen agierte sehr schwach in der ersten Hälfte. Die zweite begannen die Deutschen gleich mit dem Anschlusstor, Mehmedi traf zum 1:2 (46.). Vier Minuten später jubelten abermals die Deutschen, Chicharito hatte zum 2:2 zugeschlagen.

Die Roma zeigte sich zu Recht konsterniert und schüttelten ihre Schockstarre erst im Finish ab, als Pjanjic per Elfmeter den 3:2-Sieg heraus schoss.

Barcelona erfüllte im Parallel-Spiel daheim gegen Borisow die Pflicht und gewann durch Tore von Neymar im Doppelpack und Suarez 3:0. Den Weißrussen wurde ein Elfmeter vorenthalten. Barcelona führt die Gruppe an, fünf Punkte vor Roma. Leverkusen liegt einen Zähler hinter den Italienern.

Zenit St. Petersburg schlug in Gruppe H Lyon und steht in der K.o.-Runde.

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