Ried findet in Wr. Neustadt die Siegerstraße

Marcel Ziegl (li.) & Co. durften sich über den zweiten Saisonsieg freuen.
Die Innviertler feiern den zweiten Saisonsieg - wieder gegen Wr. Neustadt.

Vorletzter gegen Schlusslicht, das schwächste Heim- gegen das schwächste Auswärtsteam der Bundesliga: Wer sich bei Wiener Neustadt gegen Ried einen fußballerischen Leckerbissen erwartet hatte, der verkennt die Realitäten, mit denen sich die beiden Abstiegskandidaten derzeit herumschlagen müssen.

Das Spiel war dann auch ein typisches für zwei Mannschaften mit sportlichen Sorgen. Die Angst vor einer weiteren Enttäuschung war allgegenwärtig, besonders zu spüren bei den Innviertlern, die ja mit ganz anderen Ansprüchen in die Saison gegangen waren als jenen, denen sie derzeit gerecht werden. Bemüht waren beide Mannschaften, in Tornähe kamen sowohl die Wiener Neustädter als auch die Rieder, einem Tor nahe kamen sie in der ersten Hälfte allerdings beide nicht.

Nach der Pause hätte Herbert Rauter die Niederösterreicher in Führung bringen müssen, tat es aber zwei Mal nicht. Besser machte es der Rieder Denis Thomalla: Eine schöne Vorarbeit des eingewechselten Patrick Möschl verwertete der Neuzugang aus Leipzig (69.).

Es blieb beim Sieg der Rieder, die mit dem zweiten Saisonerfolg Platz zehn verlassen haben. Neues Schlusslicht ist Wiener Neustadt.

SC Wiener Neustadt - SV Ried 0:1 (0:0)

Stadion Wiener Neustadt, 1.765, SR Lechner.

Tor: 0:1 (69.) Thomalla

Wr. Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, Deutschmann, Sereinig, Prettenthaler (66. Dobras) - Freitag, O'Brien - Osman Ali (86. Ebenhofer), M. Koch (74. Maderner), Ranftl - Rauter

Ried: Gebauer - Lainer, Janeczek, Pichler, Kragl - Streker - Walch (67. Möschl), Ziegl, Elsneg (90. Reifeltshammer), Murg (83. Fröschl) - Thomalla

Gelbe Karten: Prettenthaler, Osman Ali, Dobras bzw. Pichler, Streker, Lainer, Ziegl

Tabelle

Heimo Pfeifenberger (Wr. Neustadt-Trainer): "Es war eine unglückliche Niederlage. Wir haben die besseren Chancen gehabt, aber das Tor nicht gemacht. Es war ein schweres Spiel für beide Teams durch die Ausgangsposition. Mental ist es für unsere junge Mannschaft schwer. Sie muss cleverer werden. Wir dürfen jetzt nur nicht mit der Situation hadern."

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Das war ein enorm wichtiger Sieg, wir freuen uns riesig. Wir haben in dieser Phase das Tor gemacht, in der Neustadt zwei riesengroße Chancen gehabt hat. Am Ende war es ein etwas glücklicher Sieg für uns, aber ein Befreiungsschlag. Ich hoffe, dass uns der Sieg Auftrieb gibt."

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