Rapid mit Sorgen: Weinwurm gegen Kampl?

Spätstarter: „Ferdl“ Weinwurm, bereits 24, soll Rapid helfen.
Trainer Barisic muss für den Saisonabschluss in Salzburg mit einer Rumpftruppe planen.

Es schaut nach einer Rumpftruppe aus", sagt Zoran Barisic, betont aber umgehend seinen unverwüstlichen Optimismus vor dem letzten Spiel des Jahres: "Wir werden als krasser Außenseiter nach Salzburg fahren. Aber diese ungewohnte Rolle, nur positiv überraschen zu können, kann auch gut für uns sein."

Sicher fehlen wird am Sonntag der gesperrte Schwab. Bisher gab es in den vier Spielen ohne den Mittelfeldmotor nur zwei Punkte.

Grippekrank sind die Außenverteidiger Stangl und Pavelic. "Stangl hat mir knapp vor dem Spiel beim WAC gesagt, dass er sich nicht gut fühlt und auf seinen Einsatz verzichtet. Das zeigt, dass er sehr kollegial denkt", lobt Barisic den Neuen, der dann am Montag richtig krank wurde. Sollte einer aus dem Duo noch gesunden, stellt sich die Frage, ob die Substanz für Salzburg reicht.

Da Schimpelsberger nach seinem Kreuzbandriss noch nicht der Alte ist, steht derzeit nur Schrammel als Außenverteidiger zur Verfügung. Es könnte somit zum Profi-Debüt von Ferdinand Weinwurm kommen. Weinwurm, bei Rapid "Ferdl" gerufen, gegen Salzburg-Star Kampl?

Der bereits 24-jährige Spätstarter kam 2011 von Retz, wurde vom Stürmer der Amateure zum rechten Außenverteidiger umfunktioniert und trainiert seit Sommer mit den Profis.

Nichts wird es mit der öfters geübten und für Salzburgs Spielweise perfekt geeigneten Dreierkette. "Dibon ist nach seiner Verletzung noch nicht so weit. Damit geht sich leider keine Dreierkette aus", rechnet Barisic, der ja auch noch auf Behrendt verzichten muss.

Behrendts Serie

Der aufgrund seiner schnörkellosen Spielweise gerne unterschätzte Deutsche hatte sich im August gegen Helsinki den Fuß gebrochen. Barisic sehnt seine Rückkehr herbei: "Wir hatten viel Pech mit Verletzungen. Am schlimmsten von all den Ausfällen hat uns der von Behrendt getroffen."

Tatsächlich gelang im Frühjahr die bisher erfolgreichste Serie unter Barisic mit elf Spielen ohne Niederlage, als Behrendt im defensiven Mittelfeld einen Stammplatz erobert hatte.

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