Mevoungou verlässt Admira
Kommt er noch oder kommt er nicht mehr? Diese Frage stellten sich die Admira-Verantwortlichen in den letzten Wochen oft. Erst dreieinhalb Wochen nach dem Trainingsstart ist Patrick Mevoungou am Montag in der Südstadt aufgetaucht. Lange ist der Mittelfeldspieler aus dem Kamerun nicht geblieben. Noch am Montagabend wurde sein Wechsel zum ungarischen Meister Györ fixiert. "Die Ungarn haben sich sehr um ihn bemüht. Sie standen auch unter Zeitdruck wegen der Anmeldefrist für die Champions-League-Qualifikation", erzählt Admira-Manager Alexander Friedl im KURIER-Gespräch.
Über die Modalitäten des Wechsels wurde Stillschweigen vereinbart. Der Admira kam das Angebot der Ungarn nicht ungelegen. Eigentlich wollte man Mevungou nach dem unentschuldigten wochenlangen Fernbleiben vom Training fristlos kündigen. Das hat sich nun erledigt. Nun bekam man für den Kameruner sogar noch eine Ablöse.
Der 27-jährige Mevoungou war vor zwei Jahren vom damaligen Meister Sturm Graz zu den Niederösterreichern gewechselt. In seiner ersten Saison in der Südstadt war er maßgeblich daran beteiligt, dass die Admira als Aufsteiger sensationell Dritter geworden ist. Im zweiten Jahr lief es dann nicht mehr so gut. Mevoungou verlor nach einem Eigentor in der Europa-League-Qualifikation gegen Sparta Prag die Form, dazu war er immer wieder verletzt. Deshalb er kam er nur mehr sporadisch zum Einsatz.
Der Kameruner wird bei Admira intern nachbesetzt. Der 19-jährige Martin Rusek erhielt bereits den Kaderplatz von Mevoungou.
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