Bei Rapid tobt der Konkurrenzkampf

Zoran Barisic hospitiert in Basel.
Trainer Barisic lässt es krachen und reist nach Basel.

Während bei Erzrivale Austria der Druck nach der Derbyniederlage von außen steigt, setzen sich die Rapidler intern durch den verschärften Konkurrenzkampf unter Druck. Mit Terrence Boyd und Christopher Dibon drängen zwei beim Derby-Sieg gesperrte Stammkräfte zurück in die Mannschaft – aber keiner will weichen. Also krachte es im Training am Donnerstag ordentlich.

Zuerst ging Deni Alar nach einem Zusammenstoß mit Branko Boskovic laut schreiend zu Boden. Die Mitspieler liefen sofort zum Stürmer, der erst von seiner Achillessehnen-OP genesen ist. Mit Knieschmerzen humpelte Alar vom Platz – er hofft aber, am Sonntag bei der Admira zumindest als Joker wieder dabei zu sein.

Bei Rapid tobt der Konkurrenzkampf
09.02.2014 Fussball Bundesliga , Wien , Hanappi Stadion Rapid - Austria Tomas Salomon , Jan Novota. Copyright Agentur DIENER / Philipp Schalber Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Am Ende der intensiven Einheit (bei der besonders der selbstbewusste Derby-Debütant Maximilian Hofmann überzeugte) ging bei einem Eckball sogar Tormann Jan Novota in den Angriff, um beim abschließenden Match per Kopf seine Chance auf den Ausgleich zu suchen. Prompt verletzte sich Christopher Dibon im finalen Luftkampf. „Jetzt reicht’s mir“, schrie der Verteidiger und schlich mit einem Eisbeutel am Kopf vom Platz.

Einhorn

Dibon hat eine Beule wie ein Einhorn, aber das gehört dazu“, sagt Trainer Zoran Barisic, der sich nach dem Ende der Doppelbelastung im Herbst über den extremen Einsatz seiner Spieler freut: „So giftig sind sie schon länger. Keiner gibt einen Zweikampf verloren. Solange alle fair bleiben, kann das nur gut sein.“

Ob „Einhorn“ Dibon gegen seinen Ex-Klub Admira den jungen Hofmann wieder verdrängt, lässt Barisic noch offen: „Maxi war im Derby richtig gut. Wir haben einige enge Entscheidungen zu treffen.“ Sicher werden noch Standardsituationen geübt: Rapid jubelt in der gesamten Bundesliga nach ruhenden Bällen am öftesten, die Admira ist bei Standards am anfälligsten.

Hospitieren in Basel

Entschieden ist, wo Barisic zum Abschluss seiner Trainerausbildung zum UEFA-Profi-Coach hospitieren wird: Der 43-Jährige reist im Frühjahr (Stichtag Ende April) eine Woche zum FC Basel mit Cheftrainer Murat Yakin. „Basel ist in vielen Bereichen ein Vorbild. Nicht nur beim Training, sondern auch, wie sie am Kader basteln“, erklärt Barisic, der Yakins österreichischen Co-Trainer Markus Hoffmann gut kennt und zuletzt von Montag bis Mittwoch bei der (vorletzten) Trainer-Fortbildung in Schielleiten traf.

Bilder vom Wiener Derby

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