Mit Baumgartner sind nicht alle Austrianer zufrieden

Gerald Baumgartner während seiner ersten Amtshandlung als Austria-Trainer.
Der neue Austria-Trainer, der am Mittwoch präsentiert wurde, stimmt nicht alle zufrieden.

Der Klub steht einstimmig hinter Gerald Baumgartner“, sagte Austrias Geschäftsführer Markus Kraetschmer gestern bei der Präsentation des neuen Trainers. Einstimmig war’s: Weil der Aufsichtsrat am Dienstagabend sein Okay gab. Doch innerhalb der lieben Austria-Familie brodelt es: Einige Aufsichtsratsmitglieder waren verstimmt, einer wollte Franco Foda, andere sind zumindest mit der vorschnellen Entscheidung, Baumgartner so schnell zu verpflichten, nicht einverstanden. Deshalb sollen in weiteren Sitzungen Grundsatzentscheidungen über die Vorgehensweise des Vorstandes fallen.

Baumgartner kann nichts dafür. Auch, wenn er die für einen Bundesliga-Trainer nötige UEFA-Pro-Lizenz noch erwerben muss: Er hatte Erfolg, führte Regionalligist Pasching zum Cupsieg, Zweitligist St. Pölten ins Cup-Finale. Und der Pro-Lizenz-Schüler (er muss neben seinem neuen Job auch auf die Trainerlehrbank) verschafft sich sofort Respekt: „Wenn ich merke, dass ein Spieler mit einem Wechsel ins Ausland liebäugelt, hat er bei mir nichts verloren.“

Zumindest Hosiner darf sich Gedanken machen. Spielen will er wie immer. „Mit Aggressivität, Pressing, wie Dortmund oder Salzburg“, sagt der 49-Jährige, der seinen Co-Trainer Renato Gligoroski mitbringt. Jetzt habe er auch die Spieler dazu, Gefordertes umzusetzen. „Ein Kerschbaumer oder Brandl haben das in St. Pölten auch gemacht, aber bei Ballbesitz Fehler gemacht.“ Baumgartner bekommt zwei Spieler, sicher einen Innenverteidiger. St. Pölten kriegt auch etwas: „Wenn sie wollen, verleihen wir ihnen einen Amateurspieler“, sagt Sportchef Thomas Parits.

Das ist der neue Austria-Trainer:

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