29 Rapidler sind um ein paar zu viel

Gegen den WAC (re. Kofler) jubelten die Rapidler zuletzt. Heute wartet die letzte Chance in der aktuellen Kader-Zusammenstellung.
Mit dem Admiraner Auer wächst der Kader von Rapid auf 29 Mann. Einige müssen gehen.

21 Feldspieler tummeln sich im Rapid-Kader für die heute in Wolfsberg gegen den WAC zu Ende gehende Saison. Verträge laufen nicht aus, Verkäufe der Leistungsträger sollen verhindert werden. Wobei Sportdirektor Andreas Müller vor allem bei Philipp Schobesberger und Robert Beric hart zu kämpfen haben wird.

Fix ist hingegen, dass noch vier Neue kommen: das Grödig-Trio Nutz, Huspek und Tomi sowie der Admiraner Stephan Auer. Der ablösefreie Wechsel des 24-jährigen Allrounders wird nach dem Ende des Abstiegskampfes bekannt gegeben.

Und dann gibt es noch den verliehenen U-20-Teamspieler Philipp Lienhart, der im Nachwuchs von Real überzeugt hat. Heute müssen sich die Madrilenen deklarieren, ob die Option auf den Innenverteidiger mit einer Ablöse knapp über 800.000 Euro gezogen wird. "Wenn wir nichts von Real hören, wissen wir auch, dass Lienhart wiederkommt", sagt Müller.

Harte Entscheidung

Das macht im Extremfall 26 Feldspieler und drei Torhüter beim Trainingsstart am 17. Juni, also 29 Mann. "Das ist zu viel", weiß Trainer Zoran Barisic. "Es sind harte Entscheidungen zu treffen, weil alle richtig gute Buam sind."

Müller sieht die Lage lockerer: "Wir jagen niemanden vom Hof. Aber einige wissen, dass ihre Chancen nicht besser werden. Und einige haben mir auch schon gesagt, dass sie unzufrieden sind."

Von wem wird sich Rapid also trennen?

Logisch ist der Abgang von Stürmer Dominik Starkl, der schon im Winter zur Admira wollte. Auch bei Michael Schimpelsberger stehen die Zeichen auf Abschied. Nach zwei schweren Verletzungen gelang der Anschluss nicht mehr ganz, noch dazu wird Auer als rechter Außenverteidiger eingeplant.

Gewinner Petsos

Eine offensichtliche Überbesetzung gibt es auch im zentralen Mittelfeld. Thanos Petsos, der sich im Herbst von Müller einiges anhören musste, ist mittlerweile über jeden Zweifel erhaben. "Ich war sein schärfster Kritiker, weil ich um sein Potenzial weiß, er aber lange zu wenig abrufen konnte. Es drohte ein Schicksal wie bei seinen deutschen Ex-Klubs", sagt Müller. "Aber jetzt ist er wieder der große Stabilisator und Motor. Respekt dafür, wie er sich da rausgekämpft hat! Wir werden uns um eine vorzeitige Vertragsverlängerung bemühen."

Noch nicht so weit ist Srdjan Grahovac, der verliehen werden könnte, um mehr Spielpraxis zu sammeln. Keinen Sinn macht eine Leihe bei Dominik Wydra, weil der Vertrag des U-21-Teamkapitäns 2016 ausläuft. "Wir wollten seinen Vertrag frühzeitig verlängern. Dann hat sich das Frühjahr für Wydra nicht so entwickelt, wie wir das alle erhofft haben. Ich verstehe, dass er und sein Management keine Verlängerung wollten."

Ein Verkauf sei nicht ausgeschlossen: "Wir wissen, was er kann. Aber momentan zeigt er das eher im Training und beim U-21-Team."

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