Ein Sieg fehlt Kerber zur Nummer eins

Gewinnt die Deutsche am Sonntag im Endspiel von Cincinnati gegen Pliskova, löst sie Williams an der Spitze ab.

Der Deutschen Angelique Kerber fehlt nur noch ein Sieg für den Sprung auf Platz eins der Tennis-Weltrangliste. Dank des 6:3,6:4-Erfolgs am Samstag gegen die rumänische Spitzenspielerin Simona Halep zog die Silbermedaillengewinnerin von Rio zum zweiten Mal in das Endspiel des WTA-Turniers in Cincinnati ein.

Gewinnt Kerber dieses am Sonntag gegen die Tschechin Karolina Pliskova, ist sie als erste deutsche Tennisspielerin seit Steffi Graf 1997 die Nummer eins der Welt.
Eine Woche nach dem verlorenen Olympia-Endspiel von Rio benötigte Kerber gegen die Weltranglisten-Vierte Halep 1:29 Stunden für ihren Sieg. Auch von einer Regenunterbrechung beim Stande von 4:3 aus ihrer Sicht im ersten Satz ließ die 28-Jährige sich nicht beirren.

Die Weltranglisten-17. Pliskova setzte sich zuvor überraschend glatt 6:1,6:3 gegen die spanische French-Open-Siegerin Garbine Muguruza durch. Australian-Open-Siegerin Kerber hat gegen die 24-jährige Tschechin in bisher sechs Duellen viermal die Oberhand behalten.

In diesem Jahr entwickelte sich die Norddeutsche zur großen Rivalin der US-Amerikanerin Serena Williams, die sie nun nach 183 Wochen in Serie auf Weltranglisten-Position eins ablösen könnte. Wirklich schönes Tennis spielte aber zuletzt nur Olympiasiegerin Monica Puig aus Puerto Rico. Der Rest wird immer monotoner. Daran ändert auch Kerber nichts.

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