Kater legte 362 Kilometer-Odyssee zurück

Kater legte 362 Kilometer-Odyssee zurück
Wochenlang vermisste eine Grazer Familie ihren Kater Straccio. Nun ist er wieder aufgetaucht - in Bayern.

Manche Tiergeschichten enden wirklich mit einem Happy End. Familien-Kater Straccio aus Graz war seit 8. Jänner abgängig. Gelandet ist der elfjährige Stubentiger letztlich in Straubing bei München. Wie er die Distanz von 362 Kilometern überwinden musste, wird sich wohl nicht mehr klären lassen.

Abgemagert und zerzaust wurde er in der Vorwoche von einer bayerischen Passantin ins örtliche Tierheim gebracht. Bei der Untersuchung des Katers wurde schließlich ein Chip mit den notwendigen Kenndaten entdeckt.

„Das ist für uns schon eine unglaubliche Geschichte“, schildert Eva Hofer. „Die Kinder freuen sich natürlich auch total.“ Des Katers Frauerl ist Mitglied im Ensemble des Theaters im Bahnhof – und dort mit solchen Happy-End-Storys eher nicht konfrontiert.

Die Odyssee des Tieres lässt sich schwer nachvollziehen. „Wir wohnen in Bahnhofsnähe.“ Vielleicht habe sich Straccio in einem Güterwaggon verkrochen oder sei auf einem Lkw gelandet. Vorstellbar sei auch, dass jemand den Kater einfach mitgenommen, dann aber wieder ausgesetzt habe.

Kommenden Freitag wird der mittlerweile halbwegs wieder aufgepäppelte Straccio in Bayern abgeholt. Sein klingender Name ist übrigens der italienischen Eissorte Stracciatella nachempfunden.

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