Kurz: "Müssen Werte von Anfang an vermitteln"

"Die Menschen, die zu uns kommen, sind keine schlechten Menschen", so Sebastian Kurz.
Der Außenminister will Integrationsplan für Flüchtlinge vorlegen. Österreichische Werte im Fokus.

Minister Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich erneut zu seinem Integrationsplan für die 40.000 anerkannten Flüchtlinge geäußert. Insgesamt wolle man 50 Maßnahmen präsentieren. Nicht sehr konkret sind weiterhin die Pläne, wie die 40.000 zu einem Job kommen werden. Dafür legt Kurz einen besonderen Schwerpunkt auf die Vermittlung von österreichischen Grundwerten, die vielen Flüchtlingen fremd seien.

"Es ist zentral, Grundwerte – wie etwa die Gleichstellung von Frau und Mann – von Anfang an zu vermitteln", so der Außen- und Integrationsminister im Ö1-Morgenjournal am Donnerstag.

Eckpunkte

Schon im Standard nannte er zuvor diese Eckpunkte. Zu österreichischen Werten zählen demnach grundsätzliche Verfassungsthemen wie Menschenwürde, Gleichberechtigung oder Demokratie, aber auch Alltagswissen von Schulpflicht über das Gesundheitssystem bis hin zu Geschichte und Geografie, Ruhe- und Nachtzeiten und die Müllentsorgung. Die Schulungen sollen einen Tag dauern und verpflichtend sein.

"Die Menschen, die zu uns kommen, sind keine schlechten Menschen", wird Kurz zitiert. "Aber sie haben andere Wertevorstellungen, sie sind mit unseren Werten nicht vertraut." Der Flüchtlingsstrom müsse reduziert werden, aber jene, die bleiben, müsse man "bestmöglich" integrieren. "Das ist schaffbar." Mehr dazu hier.

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