Heta-Landeshaftungen: Kärnten prüft Gültigkeit

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser und seine Finanzreferentin Gabriele Schaunig lassen die Landeshaftungen prüfen.
Die 10-Milliarden-Haftung könnte bei einem Haircut möglicherweise nicht schlagend werden.

Kärnten lässt die Rechtmäßigkeit der derzeit gut zehn Mrd. Euro schweren Haftungen für die frühere Hypo Alpe Adria International, jetzt Heta, prüfen. Das gab der Landespressedienst in einer Aussendung am Dienstag bekannt. Mit der Prüfung beauftragt ist das von der Landesregierung installierte "Koordinationsteam", in dem auch Vertreter der Wiener Rechtsanwaltskanzlei Hausmaninger Kletter sitzen.

Moody's hegt Zweifel

Die Frage der Rechtsgültigkeit der Landeshaftungen wird im Rahmen von Analysen verschiedener möglicher Szenarien geprüft - von einem "Koordinationsteam" im Auftrag der Regierung, sagte ein Sprecher von Landeshauptmann Peter Kaiser zur APA. Bereits am Montag hatte eine Bankenexpertin der Ratingagentur Moody's Zweifel daran geäußert, dass die Kärntner Landeshaftungen bei einem Schuldenschnitt schlagend würden. Die Agentur hatte das Bundesland auch herabgestuft (mehr dazu hier). Endgültig klären müssten die Frage aber die Gerichte, so die Fachfrau Carola Schuler.

Am Mittwoch findet in Wien eine Sondersitzung zur Causa statt - mehr dazu lesen Sie hier.

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