"Ich mag sie nicht": Juncker gegen FPÖ

Juncker
EU-Kommissionspräsident: "Mit Rechtspopulisten weder Debatte noch Dialog möglich."

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat vor der Bundespräsidenten-Stichwahl in Österreich deutliche Worte an die FPÖ gerichtet: Mit Blick auf einen möglichen Sieg des freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer sehe er sich gezwungen zu sagen, "dass ich sie nicht mag", sagte Juncker in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der französischen Zeitung Le Monde.

"Die Österreicher hören das nicht gern, aber das ist mir egal", legte Juncker nach. "Mit den Rechtspopulisten ist weder eine Debatte noch ein Dialog möglich."

Der EU-Kommissionspräsident, selbst ein konservativer Politiker, hat seine Präferenz für Hofers Gegenkandidaten Alexander van der Bellen bereits in der Vergangenheit klar ausgedrückt. Auf die Frage, wie er damit umgehen werde, sollte Hofer das Rennen machen, sagte Juncker kürzlich: "Wir müssen mit vielen komischen Kostgängern umgehen."

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