USA

Trump handelt sich wieder Spott und Häme ein

Trump handelt sich wieder Spott und Häme ein
In einem Werbespot prangert er mexikanische Einwanderer an, zeigt aber Migranten bei Melilla/Spanien.

Mit seinem ersten Fernsehspot im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur hat der Republikaner Donald Trump sich erneut Hohn und Kritik eingehandelt. Während Trump in dem Spot erneut gegen Einwanderer aus Mexiko wettert, werden darin Bilder von Menschen gezeigt, die aus Marokko in die spanische Enklave Melilla flüchten, wie die Website PolitiFact am Montag erklärte.

Die Bilder stammen demnach aus einem italienischen Fernsehbeitrag vom Mai 2014. Trumps Wahlkampfteam argumentierte, die Bilder seien "bewusst" ausgewählt worden. Ziel sei es zu zeigen, "welche ernsthaften Auswirkungen eine offene Grenze" haben könne und welche "echte Bedrohung" es für die USA sei, wenn keine Mauer an der Grenze zu Mexiko gebaut würde. In dem Spot macht Trump außerdem erneut Stimmung gegen Muslime.

Trump handelt sich wieder Spott und Häme ein

Im republikanischen Bewerberfeld führt Trump seit Monaten die Umfragen an. Er betont, bisher am wenigsten Geld von allen Bewerbern ausgegeben zu haben und dennoch "die besten Ergebnisse" zu erzielen. Zu seinem ersten Fernsehspot sagte er: "Ich bin sehr stolz auf diesen Beitrag. Ich weiß nicht, ob ich ihn brauche, aber ich will kein Risiko eingehen." Der 30-sekündige Wahlkampfspot wird ab Dienstag in den Bundesstaaten Iowa und New Hampshire ausgestrahlt und kostet zwei Millionen Dollar pro Woche.

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