Selbstmordanschlag nahe Flughafen von Kabul

Ziel war offenbar ausländischer Militärkonvoi. Mehrere Verletzte. Taliban bekannnten sich zu der Tat.

Eine Autobombe hat am Montagmorgen die afghanische Hauptstadt Kabul erschüttert. Nach ersten Informationen war ein ausländischer Militärkonvoi das Ziel des Selbstmordanschlags in der Nähe des Flughafens, wie Vizepolizeichef Gul Agha Rohani sagte. Zunächst gab es keine Informationen über mögliche Opfer.

Ein Zivilist sei getötet worden, als der Sprengsatz um 8.00 Uhr (Ortszeit) nahe dem Flughafen explodierte, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Vier Menschen seien verletzt worden. Nach anderen Berichten wurden bis zu 13 Menschen verletzt. Welches Ziel genau angegriffen wurde, blieb zunächst unklar.

Die Taliban bekannten sich zu der Tat und sagten, sie hätten einen internationalen Militär-Konvoi angegriffen. Sicherheitsberater in Kabul sagten, das amerikanische Camp Sullivan sei betroffen gewesen.

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist äußerst angespannt. Nur wenige Tage vor Weihnachten wurden bei einem Selbstmordattentat bei Kabul sechs US-Soldaten getötet. Mitte Dezember stürmten Taliban-Kämpfer den Flughafen der südlichen Provinzhauptstadt Kandahar und lieferten sich stundenlange Gefechte mit den Sicherheitskräften, bevor sie zurückgeschlagen wurden.

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