Nordkorea bietet Süden Gespräche an

Kim Jong-un, nordkoreanischer Machthaber
Aufnahme von Dialog war schon im August vereinbart worden.

Nordkorea hat dem Süden am Freitag die Aufnahme von Gesprächen angeboten. Bei einem Treffen auf Arbeitsebene am nächsten Freitag im Grenzdorf Panmunjom soll demnach ein Dialog eingeleitet werden, um das Verhältnis der Bruderstaaten zu verbessern. Beim südkoreanischen Vereinigungsministerium in Seoul ging am Freitag ein entsprechender Vorschlag aus Pjöngjang ein.

Das Ministerium teilte zunächst nur mit, der Vorschlag werde geprüft. Seoul selbst hatte dem Norden im September und Oktober Gespräche auf Arbeitsebene angeboten, darauf aber keine Reaktion bekommen. Beide Staaten hatten sich im August auf die Einleitung eines Dialogs verständigt, nachdem es an der Grenze zu militärischen Spannungen gekommen war.

Gemeinsamer Gipfel

Das Gesprächsangebot aus Pjöngjang kommt zu einer Zeit, in der das kommunistisch regierte Land isolierter scheint denn je. Südkorea hingegen bemüht sich um bessere Beziehungen zum traditionellen nordkoreanischen Verbündeten China sowie zum einstigen Erzfeind Japan. Die Staats- und Regierungschefs der drei Ländern hatten zu Beginn des Monats ihren ersten gemeinsamen Gipfel seit mehr als drei Jahren in Seoul abgehalten.

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