Neue Leibgarde Erdogans erheitert das Netz
Eigentlich sollte es eine feierliche Begrüßung für den Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ankara werden. Doch die neue Leibgarde von Präsident Recep Tayyip Erdogan erstaunte Beobachter und drängte den offiziellen Akt weit in den Hintergrund. Millionen Türken fragten sich danach nur eines: Was sollen die verkleideten Herren im Hintergrund? In der Presse und den sozialen Netzwerken brach sofort schallendes Gelächter aus. Die "Armee des Möchtegern-Sultans" heißt es da.
Der Spott war so groß, dass sich die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu genötigt sah, eine Erklärung nachzureichen: Es seien Kampfmonturen der 16 türkischen Reiche, die von den Hunnen bis zu den Osmanen mehr als 2.000 Jahre über Vorderasien geherrscht hätten. Im Netz hingegen will man in der Leibgarde eher Herr-der-Ringe- oder Game-of-Thrones-Kämpfer erkennen. Die Persiflagen sind am Tag danach reichlich zu finden (siehe Tweets).
Kritiker sehen zudem einen weiteren Beleg für Erdogans Obsession, als Sultan eines neuen osmanischen Reiches regieren zu wollen.
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