Schön, aber nicht japanisch genug

Wehrt sich gegen Rassismus: Miss Miyamoto.
Die neue "Miss Japan" stößt in ihrer Heimat auf Ablehnung.

Sie ist wunderschön, die 20-jährige Ariana Miyamoto. Und so war es nicht überraschend, dass die junge Frau vor kurzem die Kür zur "Miss Japan" gewann. Doch seither tobt ein wahrer Feuersturm in Japans sozialen Medien: Die Tochter einer japanischen Mutter und eines afro-amerikanischen Vaters sehe "nicht genug japanisch aus" – ist noch das Netteste, was Miyamoto zu hören bekam.

Mit ihrem breiten Mund und der dunklen Haut entspreche sie nicht dem gängigen Schönheitsideal. Und TV-Kommentatoren fragten besorgt: "Soll diese Frau wirklich Japan beim Miss-Universe-Wettbewerb vertreten?" Sie aber will dem Rassismus im Land trotzen und auf alle Fälle antreten. Miyamoto hofft zu gewinnen, auch um so für mehr Akzeptanz in ihrem Heimatland kämpfen zu können. "Japan versucht, sich zu verändern. Und ich würde gerne dabei helfen."

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