Mindestens elf Tote bei Anschlag in Pakistan

In Pakistan kommt es immer wieder zu Anschlägen von Selbstmordattentätern. (Bild: Polizist in Pakistan)
Selbstmordanschlag in Dorf Shadi Khan 70 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Islamabad.

Bei einem Selbstmordattentat in der ostpakistanischen Provinz Punjab sind mindestens elf Menschen getötet worden. Unter den Toten ist auch der Heimatminister der Provinz, Shuja Khanzada. Mindestens 25 Menschen seien bei dem Anschlag am Sonntag verletzt worden, sagte ein Mitarbeiter der Rettungskräfte.

Der Minister hatte in seinem Haus in Attock eine Sitzung abgehalten, als der Attentäter eindrang und sich in die Luft sprengte. Das Gebäude stürzte ein. Nach Behördenangaben wurden zehn weitere Menschen unter den Trümmern verschüttet.

Khaznada war pensionierter Geheimdienstmitarbeiter. Auf seine Anweisung hin gingen Sicherheitskräfte verstärkt gegen Islamisten in der Provinz Punjab vor. Die Polizei hatte Ende Juli den Islamisten Malik Ishaq, Chef der sunnitischen militanten Gruppierung Lashkar-e-Jhangvi, getötet. Der Geheimdienst hatte vor Vergeltungsanschlägen auf Politiker gewarnt.

Im Westen Pakistans, an der Grenze zu Afghanistan, geht die pakistanische Armee seit Juni vergangenen Jahres in einer Offensive gegen Islamisten vor. Dabei wurden nach Angaben der Armee rund 3.000 Extremisten getötet.

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