Flüchtlinge: CDU/CSU über Transitzonen einig

Flüchtlinge: CDU/CSU über Transitzonen einig
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer verkündet Einigung. Brand in geplanter Flüchtlingsunterkunft

Die Christdemokraten und die Christsozialen in Deutschland sind sich nach den Worten von CSU-Chef Horst Seehofer einig in der Forderung nach Transitzonen für Flüchtlinge an den deutschen Außengrenzen.

"Ich kann heute mitteilen, dass wir uns verständigt haben zwischen CDU und CSU, jetzt für Transitzonen einzutreten", sagte Seehofer am Montag vor einer Vorstandssitzung der Christsozialen in München. Im Laufe dieser Woche werde man die Konzepte im Einzelnen ausarbeiten. Insofern sei dies ein weiterer Schritt bei der Umsetzung von Beschlüssen der bayerischen Staatsregierung.

Auf die Frage, wie er die Zustimmung der Sozialdemokraten dafür gewinnen wolle, sagte Seehofer: "Das werden wir sehen. Wichtig ist, dass jetzt in einem wichtigen Punkt CDU und CSU übereinstimmen." Konservative und Sozialdemokraten bilden in Berlin eine Koalitionsregierung.

Staatsschutz ermittelt

Unterdessen ist in Boizenburg im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern am Montagmorgen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Flammen aufgegangen. Menschen seien in dem leer stehenden Mehrfamilienhaus nicht verletzt worden, teilte die Polizei in Rostock mit. Nach Abschluss der Löscharbeiten würden der Staatsschutz und die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufnehmen.

Erst am Sonntag hatten in Mecklenburg-Vorpommern unbekannte Täter zwei mit Brandbeschleuniger gefüllte Glasflaschen gegen die Hauswand eines leer stehenden Gebäudes in Trassenheide auf der Insel Usedom geworfen, in dem möglicherweise Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Während das Haus unbeschädigt blieb, brannte vor dem Gebäude die Rasenfläche.

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