Atom-Gespräche in Wien werden verlängert

Die Verhandler (UN-Vetomächte und Deutschland) bleiben länger in Wien.
Irans Außenminister Javad Zarif werde die Verhandlungen verlassen und nach Teheran reisen.

Die Atomgespräche in Wien werden nach Angaben des Sprechers der iranischen Delegation über die Frist des 30. Juni hinaus verlängert. "Da noch viel Arbeit zu tun bleibt, werden die Delegationen über den 1. Juli hinaus in Wien bleiben, um die Verhandlungen fortzusetzen, um ein gutes globales Ergebnis zu erreichen", sagte der Sprecher am Sonntag.

Kurz zuvor hatten iranische Medien unter Berufung auf die iranische Delegation berichtet, Außenminister Mohammad Javad Zarif werde die Verhandlungen verlassen, um für einen Tag nach Teheran zurückzukehren. Die Reise sei bereits im Vorfeld geplant gewesen, hieß es. Zarif und sein US-Kollege John Kerry hätten ihren Teams die nötigen Anweisungen gegeben, wie weiter zu verfahren sei.

Zarif und Kerry hatten am Samstag mit einem Treffen die Endrunde in dem jahrelangen Atomstreit eingeläutet. Der Iran und die Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland (5+1) wollen bis Ende Juni ein vollständiges Abkommen zur Beilegung des jahrelangen Streits ausarbeiten.

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