Wer will denn immer nur grillen

Doris Knecht

Doris Knecht

Es ist Sommer, alle grillen: Wir aber...

von Doris Knecht

über einen Sommerspaß

Eine Peka ist ein großer gusseiserner Feuertopf mit einem schwerem Deckel mit einem Rand darauf. Wir haben letztes Jahr eine aus Kroatien mitgebracht, nachdem wir dort in einem Gasthaus ein fantastisches geschmortes Lamm-Gericht aßen.

Nun ist kroatisches Essen für viele Leute ein Grund, immer und ausschließlich in Italien zu urlauben, trotz der landschaftlichen Schönheit und der wunderbaren Vielfalt Kroatiens, trotz der schönen Küsten, trotz des knalligen Türkis der Adria.

Aber es gibt auch ganz hervorragendes Essen in Kroatien, einfach und perfekt. Und dieses Peka-Gericht, in dem die Aromen des Gemüses, der Gewürze und Kräuter mit dem Fleisch, das saftig und zart vom Knochen fiel, verschmolzen und verschmort waren, das wollten wir unbedingt zu Hause auch essen.

Es ist Sommer, alle grillen: Wir aber probieren die Peka mit unterschiedlichen Zutaten aus. (Im Netz findet man Peka-ähnliche Töpfe in verschiedenen Größen unter dem Begriff Big BBQ/Dutch Oven). Das Prinzip ist immer gleich und simpel: Man macht ein Feuer mit Holz oder Holzkohle und lässt es zur Glut herunterbrennen, während man die Peka befüllt. Wofür es auf YouTube eine Menge Anleitungen und Live-Rezepte gibt, von Lamm bis Oktopus. Eins der simpelsten: Groß gewürfeltes Rindsgulaschfleisch in die Peka füllen, salzen, pfeffern, reichlich Flüssigkeit dazu (Wein, Wasser oder Brühe), oben drauf kommen groß geschnittene und mit Olivenöl, Gewürzen und Kräutern vermischte Erdäpfel, Karotten, Zwiebel und anderes Gemüse. Dann setzt man die Peka auf ein bisschen Glut, und schaufelt den Rest der Glut rundherum und auf den Deckel (dafür der Rand). Und dann passt man auf, dass das immer sehr heiß bleibt (damit es nicht dünstet), lässt es drei, vier Stunden schmoren. Und rührt zwischendurch zwei, drei Mal durch, idealerweise, ohne sich die Pratzen zu verbrennen.Und dann will man es eigentlich direkt aus dem Topf löffeln, so gut schmeckt das. Und man will ja nicht immer nur grillen, oder.

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