Ein Hund im Wadl / Teil 2

Letzte Woche tankte ich offenbar Kondition, beim Skifahren in Südtirol, denn während die andern heute nach der Yogastunde stöhnten, fühlte ich mich frischer – und wacher als zuvor. Deshalb die zweite Stunde hurtig auf den Punkt gebracht: Der Hund zieht im Wadl, Poweryoga ist für jede Oma und ... kein Kopfstand sondern Kerze. Und noch ein Nachsatz hallte gleich zu Beginn lange in mir bange nach: „Das ist heute die letzte Stunde vom Grundkurs“, sagte meine Yogalehrerin Barbara Rappauer. Und was mache ich danach, als Quereinsteigerin, gerade mal in der zweiten Stunde meines Vorsatzes? Aber jetzt heißt’s aufpassen, sonst kommt man nicht mehr mit. Einatmen, ab.... Hund, ausatmen. Genau, das muss ich mir schnell zu Beginn jeder Stunde einhämmern: Merke Dir ein paar wichtige Eckpunkte, sonst gibt’s nix zu schreiben. Denn leicht ist es nicht, sich die Yogastellungen überhaupt zu merken. Bein vor, Arm hoch, seitlich strecken, zurück in den ab ... Hund – so in etwa lauten heute die Kommandos meiner Yogalehrerin. Am Ende frage ich sie: ab ... Hund, was heißt das? Sie lacht und erklärt mir, dass beim „abschauenden Hund“ der Kopf bei dieser Übung nach unten schaut. Stimmt – es geht ja um Geduld!