Vitrine mit Jagdwaffen gestohlen

Waffenkauf von der Couch aus
Flinten und Gewehre im Wert von rund 180.000 Euro von Wiener Messe verschwunden.

Auf der am vergangenen Wochenende veranstalteten "Jaspowa & Fischerei 2015" in der Messe Wien ist einem Aussteller eine Vitrine mit sechs Jagdwaffen gestohlen worden. Der traditionsreiche Büchsenmacher Martin Kruschitz büßte sechs Flinten und Gewehre im Gesamtwert von rund 180.000 Euro ein.

Kruschitz-Enkel Philipp Kaufmann hatte den Stand am Donnerstag bis etwa 18.30 Uhr aufgebaut. In einer 50 Kilogramm schweren Eichenvitrine mit versperrten Glasschiebetüren befanden sich die wertvollsten Stücke: Zwei Kipplaufbüchse sowie ein Mauser-Repetierer Fabrikat Kruschitz, ein Paar Doppelflinten Fabrikat Springer Wien sowie eine Scheiring Kipplaufbüchse.

Freitag früh waren die Waffen samt der Vitrine aus der bewachten Messe-Halle verschwunden. Die Aussteller konnten auf eigene Kosten zusätzliches Security-Personal buchen, was der Nebenstand der Firma Kruschitz in Anspruch nahm. "Und niemand hat etwas mitbekommen", ärgerte sich Kaufmann. Die Büchsenmacherei in Wien-Alsergrund hofft, dass man den Dieben durch die Veröffentlichung der Waffen-Bilder einen Weiterverkauf erschwert.

Die Reed Messe Wien wies gegenüber der APA darauf hin, dass die Hallen ständig bewacht wurden. Zudem wurden die Beladehöfe und Zugänge videoüberwacht. Diese Aufnahmen wurden der Polizei bereits zur Auswertung übergeben.

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