"Um ein Haar wäre ich gelähmt gewesen"
Der Rücken ist schwer lädiert, der Körper mit blauen Flecken übersät, jede noch so kleine Bewegung tut höllisch weh. Seit Sonntag liegt Uschi H. im Unfallkrankenhaus Meidling und versucht, wieder zu Kräften zu kommen. Die Erinnerung an den schweren Autounfall, der für Schlagzeilen sorgte, ist noch sehr verschwommen (der KURIER berichtete).
Die 34-Jährige war Sonntagvormittag mit ihrem Auto in der Gadnergasse in Simmering unterwegs, als sie plötzlich die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor, ein Brückengeländer durchbrach und 15 Meter in die Tiefe stürzte.
H. wurde eingeklemmt und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aus dem völlig demolierten Cabrio befreien, das neben den Gleisen zu liegen kam.
Das Glück der gebürtigen Oberösterreicherin war es, dass das Wrack von einem ÖBB-Mitarbeiter entdeckt wurde, der sofort den Notruf wählte. Zudem wurde der Zugverkehr gestoppt, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Die herbeigeeilten Retter konnte die schwer verletzte und geschockte Frau schließlich mittels eines sogenannten Spineboards, einer speziellen Trage, bergen.
Schmerzen
"Erst als sie mich aus dem Auto gehoben haben, setzt meine Erinnerung wieder ein. Ich habe den Ärzten gleich gesagt, dass mein Rücken unheimlich schmerzt."
Kein Wunder, hat H. bei dem spektakulären Absturz doch schwere Verletzungen an der Wirbelsäule erlitten. "Zwei Wirbel sind gebrochen, zwei angeknackst. Es hat nicht viel gefehlt, um ein Haar wäre ich gelähmt gewesen. Es war wirklich ganz knapp", erzählt sie im Gespräch mit dem KURIER.
H. muss laut eigenen Angaben noch ein bis zwei Wochen im Spital bleiben. Danach wird sie sich ein neues Auto kaufen müssen. Warum ihr Wagen von der Fahrbahn abkam, konnte bis jetzt nicht geklärt werden.
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