"Rosa Lila Villa" reagiert auf homophobe Schmierereien

"Rosa Lila Villa" reagiert auf homophobe Schmierereien
Das Lesben- und Schwulenhaus an der Wienzeile wurde Samstagfrüh beschmiert. Doch die "Villa" lässt sich nicht einschüchtern.

Es passierte Samstag in den frühen Morgenstunden: Ein bis dato unbekannter Täter besprayte die Fassade des Wiener Lesben- und Schwulenhauses in roter Farbe mit den Worten "Töte Schwule".

Die Reaktion des Hauses ließ nicht lange auf sich warten. Neben den Schmierereien prangt seit kurzem ein Transparent mit der Aufschrift: "Schatzi, denk mal über die Konsequenz von nem Mord nach..."

Übergriffe und Attacken sind keine Neuheit für die "Rosa Lila Villa", aber in einem Statement auf Facebook stellt ein Sprecher des Hauses klar: "Wir lassen uns nicht einschüchtern."

Belgrade Pride

Wer hinter dem Angriff stecken könnte, ist derzeit noch unklar. Fakt es jedoch, dass am Sonntag in Belgrad die Pride Parade durch die Straßen zieht. Ein Event, das in der Vergangenheit bereits des Öfteren aufgrund von gewalttätiger Übergriffe von Neonazis und Hooligans abgesagt werden musste. Dazu kommt, dass es auch im queeren Lokal "Marea Alta" vor einigen Tagen zu einem Übergriff kam. Ob die Vorkomnisse mit dem Event in Verbindung stehen, kann die "Villa" nicht sagen, stellt aber klar: "Wir erklären uns solidarisch mit Belgrade Pride."

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