Rechnungshof zerpflückt Geschäftsführung des Zuwanderer-Fonds

Rechnungshof zerpflückt Geschäftsführung des Zuwanderer-Fonds
Das Ziel des Fonds, Zuwanderern bei der Wohnungssuche zu helfen, wurde laut Rechnungshof klar verfehlt.

Harte Kritik des Rechnungshof am Zuwanderer-Fonds. Dieser hätte den Zweck, Zuwanderer durch Beratung und Information über Wien deren Wohnungssuche zu erleichtern. Dieses Ziel wurde laut Rechnungshof aber klar verfehlt.

Laut dem Fonds sind Zuwanderer Personen aus den Bundesländern, Wochenpendler, Ausländer, die nach Wien zuwandern wollen und zuwandernde juristische Personen. Sowohl die Beratungstätigkeit, die Information über Wien, aber auch die Förderung von Integration fanden praktisch nicht statt.

Im Wesentlichen stellte der Fonds möblierte Appartements in Wohnheimen zur Verfügung. Die Durchschnittsgröße lag bei etwas mehr als 25 , dafür wurden bis zu 15,32 Euro/ verlangt. Dabei entsprach nur die Hälfte der Appartmentnutzer den Kriterien. Die andere Hälfte bestand aus Wienern und juristischen Personen, etwa Vereinen. Dabei waren die Wohnungen im Schnitt mehr als fünf Jahre vermietet. Die Funktion als Startpunkt für Zuwanderer fiel dadurch praktisch weg.

Zudem gönnte sich die Geschäftsführung üppige Gehälter und war auch in Subfirmen, die im wesentlichen ebenfalls als Hausverwalter agierten, ebenfalls in den Führungspositionen. Der Rechnungshof empfahl daher dringend eine Neuausrichtung des Fonds.

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