"Wie eine Adrenalin-Dusche"

Minisex spielt am Samstag um 17.45 Uhr auf der Festbühne.
Minisex-Sänger Rudi Nemeczek denkt nicht ans Aufhören.

Das Donauinselfest jährt sich zum 32. Mal. Sie sind schon beim ersten Fest aufgetreten. Woran erinnern Sie sich?

Es war wahnsinnig lustig. Wir haben mit 15.000 Gästen gerechnet – und im Endeffekt kamen 160.000 Menschen. Und weil ich gedacht hatte, dass das ein kleines Fest wird, habe ich meinen Sohn mitgenommen. Der war damals drei. Als er das Menschenmeer sah, ist er einfach über die Bühne zu mir hingerannt.

Was ist es für ein Gefühl, vor so einer großen Menge zu spielen?

Das Donauinselfest ist ein unglaublich Erlebnis. Da ist so viel Energie! Es ist wie eine Adrenalin-Dusche. Es gibt eigentlich nichts Vergleichbares. Und das, was vergleichbar ist, darüber darf man in der Zeitung nicht reden (lacht).

Sind Sie vor Ihren Auftritten eigentlich noch nervös?

Wer nicht nervös ist, hat keine Fantasie. Wenn man im Hier und Jetzt lebt und vor diesem Menschenmeer steht, kann man nicht anders, als ein bisschen nervös sein. Aber das ist auch gut so, sonst würde man sich vielleicht nicht so anstrengen.

Was erwartet die Fans?

Einerseits Stücke von unserem neuen Album "Reduziert", aber natürlich auch Klassiker. Das Motto lautet: Schnell und unfrisiert. Nicht nur, was meine Haare betrifft (lacht), auch musikalisch. Wir sind schließlich die wildeste Elektro-Schlagerband Europas.

Sie haben nach langjähriger Pause wieder ein neues Album aufgenommen. Sind Sie jetzt wieder voll da? Wird es noch einen Donauinsel-Auftritt von Minisex geben?

Wer weiß. Ich bin jetzt ja schon 59 Jahre alt. Mein Sohn fragt dauernd, wann ich denn endlich aufhören möchte. Aber einstweilen macht es einfach noch Spaß.

Wird Ihr Sohn bei diesem Konzert wieder dabei sein?

Nicht persönlich. Aber es gibt ein Lied von ihm: Dennis. Das werden wir spielen.

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