Mehr Fläche und Hütten: Ganz schön eisig vor dem Rathaus

Mehr Fläche und Hütten: Ganz schön eisig vor dem Rathaus
Beim 21. Wiener Eistraum gibt es eine zusätzliche Eisfläche im Rathauspark.

Thomas Karaba ist wohl einer der wenigen Wiener, der sich über die derzeitigen Minustemperaturen richtig freut. Denn sie bedeuten, dass nicht – wie geplant – nur in der Nacht, sondern auch am Tag an der 8000 Quadratmeter großen Eisfläche auf dem Rathausplatz gearbeitet werden kann.

Herbert Karaba ist technischer Leiter des Wiener Eistraums, der am 21. Jänner zum 21. Mal eröffnet wird, und als solcher ist der Bauingenieur seit zwei Wochen im Dauereinsatz. "Dort wo die Silvesterpfad-Abräumer etwas wegnehmen, stellen wir wieder etwas hin", sagt Karaba. Anders würde es sich nicht ausgehen, dass die Eislauffreudigen ab Donnerstag wieder zwischen Bürgermeistersitz und Burgtheater übers Glatteis gleiten können.

Teurer aber größer

Kostenlos ist das Fahren nur am Eröffnungstag nach 19 Uhr bzw. danach für Schüler, die unter der Woche zwischen 9 und 16 Uhr im Klassenverband kommen. Ansonsten müssen Erwachsene 7,50 Euro, Kinder 5,50 Euro zahlen. Wer keine Schlittschuhe hat, der kann sich diese um 7 bzw. 4,50 Euro (je nachdem ob Erwachsener oder Kind) ausborgen.

Das ist um bis zu einem Euro teurer als im Vorjahr, dafür steht den Eisläufern aber auch eine größere Fläche zur Verfügung. Denn es gibt eine neue, 1000 Quadratmeter große Eisfläche mitten im Park. Zudem wurden die Eisstockbahnen auf acht Stück aufgestockt.

Mehr Fläche und Hütten: Ganz schön eisig vor dem Rathaus
Wiener Eistraum 2015 Eislaufen Aufmacher von oben Überblick
Auch abseits der Eisfläche hat sich der Eistraum vergrößert: "Wir haben 50 Prozent mehr Almhütte", sagt Thomas Karaba. Neben der Winteralm gibt es nun auch ein "Kaminzimmer" und eine "Hochalm". Die befindet sich auf einer erhöhten Plattform, so dass man bei "Gsottenem von Sau und Ox" oder Glühwein die Sportler diesmal von oben betrachten kann. Apropos Essen: Am Streetfood-Hype kommt auch der Eistraum nicht vorbei. Zwölf österreichische Streetfood-Gastronomen werden daher ihre Wraps, Burger oder Lammbratwürstel in den kommenden eineinhalb Monaten anbieten.

Noch ist es aber nicht so weit; noch befinden sich die Aufbauarbeiten in der finalen Phase: Die Eisflächen müssen fertig gegossen werden. Danach kommen die Eispflegemaschinen zum Glätten. Aber auch nach der Eröffnung wird Thomas Karaba fast täglich am Rathausplatz anzutreffen sein. Ob ihm die Kälte etwas ausmacht? "Ach, daran gewöhnt man sich." Außerdem hat er den idealen Ausgleichsjob im Sommer. Er ist nämlich auch technischer Leiter bei den Seefestspielen in Mörbisch.

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