Linke Störaktion bei Demo von Abtreibungsgegnern

Symbolbild
Anhänger von "Human Life International - Ungarn" sollen Pfeffersprays verteilt haben.

Ungarische Abtreibungsgegner von "Human Life International - Ungarn" haben am Freitag in Wien drei Versammlungen durchgeführt. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit linken Gegendemonstranten. Unter den Abtreibungsgegnern sollen sich Anhänger der rechten Jobbik-Partei befunden haben.

Die erste Versammlung am Vormittag am Hauptbahnhof dürfte noch friedlich verlaufen sein, bei der zweiten gegen Mittag vor der Universität am Ring wurde der Ton schon rauer.

Linke Gegendemonstranten sollen die Teilnehmer der Kundgebung bespuckt, angerempelt und mit Lautsprechern beschallt haben. "Sie wurden deshalb wegen Störung einer Versammlung angezeigt", sagt Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Die Versammlungen der Abtreibungsgegner sei ordnungsgemäß angemeldet gewesen, die Polizei begleitete sie mit großem Aufgebot. Die dritte endete gegen 13 Uhr am Westbahnhof.

"Human Life International - Ungarn" hatte im Vorfeld via sozialer Netzwerke angekündigt, Pfeffersprays zu verteilen. Bei Versammlungen gilt allerdings das Vermummungs- und Bewaffnungsverbot.

Abseits der Versammlungen sollen die Abtreibungsgegner am Universitätsring dann doch noch Pfeffersprays verteilt haben. "Grundsätzlich darf jede Person ab dem 18. Lebensjahr einen Pfefferspray besitzen", erklärt Polizeisprecher Keiblinger.

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