Ab Samstag ist Schönbrunn Endstation der U4
Die Sanierung der Wiener U-Bahnlinie 4 nähert sich der nächsten Etappe: Bereits seit 30. April steht die Strecke zwischen Hütteldorf und Hietzing still, ab Samstag ist bereits in Schönbrunn Endstation. Die gute Nachricht ist: Die Bauarbeiten gehen voran, es gibt keine Verzögerungen, wie es seitens der Wiener Linien hieß. Ab 5. September soll die U4 wieder auf der gesamten Strecke fahren.
„Wir befinden uns im Zeitplan“, erzählte Michael Freidl vom Baustellen-Projektteam der Wiener Linien am Montag bei einem Baustellenrundgang. Auf der gesperrten Strecke wird der Ober- und Unterbau ausgetauscht. Beim Oberbau handelt es sich um jenen Bereich zwischen Schienen und Schotter, beim Unterbau um die Schichten darunter. „Wir haben bereits den Unterbau ausgewechselt“, berichtete er über den Status quo. Nun erfolgen die Asphaltierungsarbeiten - der Asphalt fungiert als Zwischenschicht zwischen dem Ober- und dem Unterbau. Dann wird mit dem Oberbau begonnen.
Während der Sperre müssen die Fahrgäste auf andere Linien ausweichen. „Das funktioniert sehr gut“, zog ein Wiener-Linien-Sprecher Bilanz. Dabei werde nicht nur auf den gebotenen Ersatzverkehr zurückgegriffen: „Die Leute suchen sich ihre eigenen Routen.“ Mit der Ausweitung der U4-Sperre am Samstag bleibt das Ersatzlinien-Angebot aufrecht. Die Straßenbahnlinien 49, 52 und 58, die S-Bahnlinien S45, S50 und S80 sowie Regionalzüge stünden weiterhin zur Verfügung.
Die U4-Sperre von Hütteldorf bis Schönbrunn wird bis 4. September andauern. Ab 5. September soll dann wieder die gesamte Strecke zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt befahrbar sein. Doch auch nach dem Baustellenende werden die Arbeiten auf der Strecke fortgesetzt: „Die Modernisierung geht weiter, wir haben noch einiges an Arbeit vor uns: der Einbau von neuen Stellwerken, die Sanierungen von Stationen.“ Die Station Stadtpark bleibt beispielsweise auch weiterhin halbseitig gesperrt.
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