14,3 Millionen Nächtigungen: Wien immer beliebter
Ja, es gebe derzeit Sicherheitsbedenken in Europa. Und ja, generell bekomme der Tourismus große Ereignisse – im guten wie im schlechten – schnell zu spüren, räumte Wien-Tourismus-Direktor Norbert Kettner ein. Dennoch konnte Kettner am Donnerstag bereits das sechste Jahr in Folge einen Nächtigungsrekord für die österreichische Bundeshauptstadt vermelden: Mit 6,6 Millionen Ankünften, bzw. 14,3 Millionen Nächtigungen, kamen 2015 um sechs Prozent mehr Gäste nach Wien als im Jahr davor.
Auch Andrea Steinleitner, Hotellerie-Obfrau der Wirtschaftskammer Wien, bestätigte Wiens Image als sichere Stadt. Absagen oder Verunsicherungen wegen der aktuellen Sicherheitslage gebe es jedenfalls nicht. Und mit 1,3 Millionen Nächtigungen war auch der Dezember 2015 knapp besser als der davor.
Aber auch bei Ländern, in denen Wien als Urlaubsdestination bis dato noch nicht so etabliert gewesen ist, hat sich vergangenes Jahr viel getan. Aus den Arabischen Ländern kamen 2015 etwa zwei Drittel mehr Gäste nach Wien als 2014.
Drittel weniger Russen
Starke Rückgänge gab es dafür erneut bei den russischen Gästen, nämlich um 32 Prozent. "Eine Trendwende ist immer noch nicht in Sicht", sagt Kettner. Der Rückgang der Russen konnte zwar durch den Zuwachs anderer Nationen wettgemacht werden, trotzdem stellt Kettner klar: "Wir haben das Ausbleiben nicht verdaut. Wir wünschen uns, dass die Russen wieder kommen. "
Bis es aber so weit ist, werden kaufkräftige Gäste – denn das waren die Russen traditionell – auch in anderen Ländern gesucht. Gemeinsam mit der Österreich-Werbung wird die Kampagne "Luxury & more" gestartet, die in China, Japan, Südkorea, Indien sowie den arabischen Ländern Asiens geführt wird. Insgesamt gibt Wien Tourismus dieses Jahr 14,7 Millionen Euro für Marketing aus.
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