Überfall auf Juwelier: Räuber flüchteten ohne Beute

Zwei Räuber haben am Dienstag ein Juweliergeschäft in der Klagenfurter Innenstadt überfallen. Sie flüchteten - nach Angaben des Geschäftsinhabers ohne Beute - nachdem sie beim Versuch, die Vitrinen auszuräumen, von Kunden des Geschäfts gestört wurden. Eine sofortige Fahndung blieb vorerst erfolglos.

Einer der beiden war laut Polizei mit einer Pistole und einem Pfefferspray bewaffnet, der zweite trug einen Regenschirm bei sich. Vor dem Geschäft hatten sie ihr Fluchtauto mit laufendem Motor stehen lassen. Zwei Kunden, die sich gerade im Geschäft befanden, hinderten die Räuber daran, den Schmuck an sich zu reißen. Der Bewaffnete attackierte die beiden daraufhin mit seinem Pfefferspray, beide wurden verletzt.

Auto gestohlen

Nach dem erfolglosen Überfall sprangen die Täter in das Auto und fuhren ein kurzes Stück bis zu einem nahe gelegenen Platz. Dort stiegen sie aus, warfen einen Teil ihrer Kleidung in einen Müllwagen und flüchteten zu Fuß durch die verwinkelten Innenhöfe der Altbauten in dem Stadtteil. Ein Haus, das von den Männern betreten worden war, wurde von Beamten der Cobra durchsucht, allerdings ohne Erfolg.

Das Auto, das die Räuber stehen gelassen hatten, war in der Nacht gestohlen worden, eine der hinteren Seitenscheiben war eingeschlagen. Am Nachmittag dauerten die Untersuchungen noch an.

Ein 29 Jahre alter Mann hat am späten Montagnachmittag in einem Juweliergeschäft in Wien-Neubau eine Uhr gestohlen. Er wurde dabei von Angestellten beobachtet. Diese reagierten geistesgegenwärtig, versperrten die Eingangstür und riefen die Polizei. Trotz Morddrohungen des Mannes hielten sie die Tür geschlossen, bis Beamte der Polizeiinspektion Stiftgasse den 29-Jährigen festnahmen.

Gegen 17:00 Uhr betrat der mutmaßliche Dieb das Juweliergeschäft in der Mariahilfer Straße. Er nahm die Uhr aus der Vitrine, gab sie in seine Hosentasche und wollte das Geschäft verlassen. Die Angestellten sperrten ab, woraufhin der 29-Jährige mehrmals gegen die Tür trat. Zudem bedrohte er die Mitarbeiter mit Aussagen wie "Ich hau dir den Schädel ein" oder auch "Ich mach dich kalt, wenn ich dich wiedersehe", sollte ihm nicht die Flucht ermöglicht werden, sagte Polizeisprecher Christoph Pölzl. Außerdem verwies der Mann auf angeblich vor der Tür wartende Unterstützung.

Die Mitarbeiter ließen sich nicht einschüchtern. Die vermeintlichen Komplizen stellten sich als leere Drohung heraus, sagte Pölzl. Die Polizei nahm den 29-Jährigen schließlich fest und stellte das Diebesgut sicher. Der Mann ist bereits wegen Sachbeschädigung und eines versuchten Diebstahls amtsbekannt.