Schneelieferung mit Hubschrauber in Tirol: Strafe für Pilot

Schneelieferung mit Hubschrauber in Tirol: Strafe für Pilot
Der ungenehmigte Schneetransport im Bezirk Kitzbühel hat nun Konsequenzen. Pilot könnte Genehmigung verlieren.

Nach den Schneelieferungen mit einem Hubschrauber in Brixen im Thale (Bezirk Kitzbühel) ist der Pilot nun zur Verantwortung gezogen worden. Laut ORF Tirol muss er eine Geldstrafe bezahlen. Den rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens bestätigte Bezirkshauptmann Michael Berger auf Nachfrage der APA zwar, zum Ausgang wollte er aber nichts sagen.

Auch über die Höhe der Strafe bewahrte die Behörde Stillschweigen. Ein weiteres Verfahren gegen den Piloten sei noch bei der Luftfahrtbehörde anhängig, bestätigte Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht des Amtes der Tiroler Landesregierung. Ein gerichtlicher Sachverständiger sei mit einem Gutachten beauftragt worden. "Darin soll nun dargelegt werden, welche Fehler tatsächlich gemacht wurden", erklärte Knapp.

Pilot könnte Genehmigung verlieren

Sollte der Gutachter zu dem Schluss kommen, dass es bei dem Flugmanöver grobe Mängel gab und dass die Verlässlichkeit des Piloten nicht mehr gegeben sei, könnte ihm im schlimmsten Fall die Außenlandegenehmigung entzogen werden. "Das würde bedeuten, dass der Pilot keine Transportflüge, keine Lawinensprengungen und Ähnliches mehr durchführen darf", sagte Knapp.

Auf dem Amateurvideo, das auf Facebook veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie ein Helikopter über einer möglicherweise befahrenen Piste Schnee anliefert. Flüge mit Außenlast dürfen nach den Bestimmungen des Luftfahrtgesetzes nicht über in Betrieb befindlichen Seilbahnanlagen oder Pisten erfolgen, hatte das Land nach Bekanntwerden des Videos in einer Aussendung mitgeteilt.

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