Mehrere Lawinenabgänge in Westösterreich

Symbolbild
Neuschnee und Regen sorgten für vorübergehenden Anstieg der Lawinengefahr.

Im Westen Österreichs sind am Samstag bei Lawinenabgängen mehrere Menschen verschüttet worden. Bei einem Lawinenabgang im Kaisergebirge im Bezirk Kitzbühel wurden vier Wintersportler von einer Lawine begraben. Nach ersten Informationen der Polizei blieben zwei Personen unverletzt, eine wurde mit leichten Verletzungen geborgen. Über den Zustand des vierten Wintersportlers war vorerst nichts bekannt.

Am Hohen Sonnblick in Salzburg wurde ein 46-jähriger Tourengeher von einer Lawine erfasst. Der Einheimische wurde bei der Abfahrt im Bereich der Rojacher-Rinne in etwa 2.700 Metern Seehöhe verschüttet. Wie Bergrettungssprecherin Maria Riedler zur APA sagte, konnte der Mann von seinen Begleitern aber binnen kurzer Zeit unverletzt geborgen werden. Er wurde sicherheitshalber vom Rettungshubschrauber "Martin 4" ins Krankenhaus geflogen.

In Vorarlberg gab es mehrere Suchaktionen nach Lawinen, niemand wurde ernsthaft verletzt. Laut Polizeiangaben wurde bei einem Abgang ein Wintersportler teilweise verschüttet. Die anderen Suchaktionen wurden abgebrochen, nachdem die Einsatzkräfte festgestellt hatten, dass es keine Verschütteten gab.

Neuschnee, Wind und Regen hatten für einen vorübergehenden Anstieg der Lawinengefahr in Tirol und Vorarlberg gesorgt. Laut den Experten kletterte sie in beiden Bundesländern gebietsweise wieder auf Stufe "3" der fünfteiligen Skala. In Tirol war die Gefahr in weiten Teilen oberhalb von 2.000 Metern erheblich, in Vorarlberg vor allem in den neuschneereicheren, nördlichen Gebieten.

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