Lawinengefahr steigt: Tourengeher am Dachstein verschüttet
Bei einem Lawinenabgang am Dachstein in der Steiermark ist am Sonntagvormittag ein Tourengeher im Bereich der Austria-Scharte verschüttet worden. Wie die Landeswarnzentral bestätigte, konnte er von seinen drei unverletzten Begleitern ausgegraben und gerettet werden. Anschließend wurde der Mann vom Rettungschubschrauber in ein Salzburger Spital geflogen.
Auch in Tirol und Vorarlberg ist die Lawinengefahr am Sonntag von den Experten gebietsweise als erheblich eingestuft worden. Während in Tirol vor allem im Westen des Landes oberhalb von 2.200 Metern die Stufe "3" der fünfteiligen Skala galt, wurde die Lawinengefahr in Vorarlberg in höheren Lagen verbreitet mit erheblich angegeben.
Gefahrenstellen in Form von frischen und älteren Triebschneeansammlungen fanden sich im westlichsten Bundesland vor allem oberhalb von rund 2.000 Metern im windbeeinflussten Steilgelände sowie in eingewehten Rinnen und Mulden. Umfang und Verbreitung würden mit Windeinfluss im Tagesverlauf zunehmen. Bereits einzelne Wintersportler könnten Schneebrettlawinen auslösen. In höhergelegenen Schattenhängen könne die Schneedecke in tieferen Schichten gestört werden. Auch in Bereichen mit mäßiger Gefahr könnten kleinräumig frische Triebschneepakete leicht ausgelöst werden. Zudem seien in Bereichen mit Regeneinfluss und durchfeuchteter Schneedecke vor allem aus steilem Schrofengelände und Grashängen nasse Lawinen möglich.
Die Experten rechneten mit dem für die kommenden Tage prognostizierten Neuschnee und dem erwarteten starken Wind mit einem Anstieg der Gefahr.
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