Juwelier ausgeraubt: Täter schnitten Löcher in Wände

Mindestens 40.000 Euro Schaden - die Polizei geht von Profis aus.

Wir sind am Rechnen und am Schauen", seufzt Juwelier Heinz Hafner. "Aber 40.000 Euro Schaden werden es schon sein." In der Nacht zum Sonntag drangen Einbrecher in das Geschäft des Steirers in Bärnbach im Bezirk Voitsberg ein und räumten die Vitrinen leer. Der Weg dorthin war zwar von zwei Wänden versperrt, doch die Einbrecher schnitten einfach Löcher hinein und krochen durch.

Die Polizei geht von Profis aus, die sich in dem Einkaufszentrum gut ausgekannt haben müssen. Zunächst schraubten sie das Schloss aus der Tür des Hintereingangs, um überhaupt in das Gebäude zu gelangen. Damit die offene Tür in der Nacht nicht auffiel, bauten sie einen neuen Zylinder ein und versperrten die Tür von innen. Dann machten sie sich mit Sägen ans Werk. Zuerst schnitten sie ein Loch in die Wand zum Lagerraum eines Souvenierladens, danach ein weiteres in die gegenüberliegende Wand: Sie grenzt an das Juweliergeschäft.

Dort zerschlugen sie die Vitrinen und langten zu: Sie nahmen zwar auch etwas Schmuck und sogar das Wechselgeld mit, hatten es aber hauptsächlich auf Uhren abgesehen. "Das waren in erster Linie jetzt keinen Spitzenmarken, aber die Menge macht’s", beschreibt Hafner. Weder ihm noch seinen Mitarbeitern sei zuvor aufgefallen, dass man ausspioniert worden sein. "Sonst hätten wir das schon gemeldet." Hinweise auf die Einbrecher gibt es keine, nachts gibt es in dem Geschäft keine Videoübberwachung.

Kommentare